Die kubanische Eisenbahn feiert ihren 173. Geburtstag. Am 19. November 1837 wurde „Kuba Railroad“ in Dienst gestellt und war damit die erste Dampfeisenbahnlinie in Lateinamerika. Der größte Teil des heutigen Schienennetzes wird von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Ferrocarriles Nacionales de Cuba betrieben und ist für viele Reisende ein besonderes Erlebnis.
Am 12. Oktober 1834 genehmigte der König von Spanien Ferdinand VII. den Bau der ersten Eisenbahnlinie Kubas von Havanna nach Bejucal. Die Linie war zunächst 27,5 Kilometer lang und wurde bis zum 19. November 1839 um 17 Kilometer nach Guines verlängert.
Das Streckennetz mit Normalspur erstreckt sich von Guane (Provinz Pinar del Río) im westlichsten Teil der Insel bis zur Bucht von Guantánamo im Ostteil. Es umfasst ohne Berücksichtigung der Zuckerbahnen rund 4.226 Kilometer, von denen 140 Kilometer elektrifiziert sind. Zunehmende Probleme bei der Eisenbahn bereitet der schlechte Gleiszustand und der Mangel an qualifizierten Personal. Da die kubanische Eisenbahn chronisch an zu wenig einsatzfähigen Lokomotiven und auch zu wenig fahrtüchtigem Rollmaterial leidet, sind Ausfälle der Züge leider an der Tagesordnung. Eine Fahrt mit den stählernen Ungetümen wird in Insiderkreisen deshalb auch oft als eines der letzten Abenteuer unserer Zeit bezeichnet.
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