Am 18. November erklärte Präsident Mauricio Funes, dass seine Regierung nicht daran denke, die Einführung des Dollars als Landeswährung (seit 2001) rückgängig zu machen. Spekulationen darüber würden lediglich ein Klima der Instabilität schaffen. Funes bezeichnete das Kapitel der Dollarisierung als “abgeschlossen”.
Kürzlich hatte der Präsident der Zentralbank (Banco Central de Reserva de El Salvador/BCR), Carlos Acevedo nämlich erklärt, die Einführung des Dollars als Landeswährung hätte nicht funktioniert, weil nicht alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt gewesen seien. Funes bezeichnete diese Äußerung als Privatmeinung, da Acevedo keinerlei Möglichkeiten hätte, einen Prozess der “Dedollarisierung” zu initiieren.
Die für Wirtschaft zuständigen Mitglieder der Regierung El Salvadors trafen zwar mit internationalen Finanzinstitutionen zusammen, um den Prozess der Dollareinführung zu analysieren und seine positiven und negativen Seiten zu diskutieren. Dabei dachte allerdings keines der Regierungsmitglieder an eine Dedollarisierung. Sollte eine Partei – wie die FMLN, die ihn an die Macht gebracht hatte – dies forderm, dann sei dies deren “gutes Recht”. Allerdings, so Funes, “trifft nicht die FMLN die Entscheidungen, sondern der Präsident der Republik”.
Das Gesetz zur Währungsintegration (Ley de Integración Monetaria), welches die legale Zirkulation des Dollars ermöglichte, trat am 1. Jänner 2001 in Kraft. Damals war Francisco Flores (ARENA) Präsident. Der Wechselkurs zwischen Dollar und Landeswährung Colón wurde damals mit 8,75 Colones festgelegt.
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