Der Lateinamerika-Beauftragte des US-Außenministeriums, Arturo Valenzuela, hat heute bekannt gegeben, dass sich die Wahlvorbereitungen in Haiti in einem „relativ guten Rahmen“ bewegen. Das vom Erdeben zerstörte Land leidet seit Wochen unter einer schweren Cholera-Epidemie. In den vergangenen Tagen kam es zudem zu gewaltsamen Protesten gegen die UN-Truppen.
„Angesichts der Größe der Katastrophe, welche nach dem Erdbeben (Januar) auftrat und den neuerlichen Herausforderungen durch die Cholera-Epidemie, kommt die Arbeit in Bezug auf die Wahlen relativ gut voran“, teilte Valenzuela mit. „Es gab in den letzten Tagen Fälle von Proteste. Die Dinge entwickeln sich jedoch relativ normal. Die Wahlen nächste Woche (28. November) sind jedoch eine große Herausforderungen“, fügte er hinzu.
In Haiti ist derweil die Zahl der Cholera-Toten auf 1.186 gestiegen. Nach den jüngsten Zahlen des nationalen Gesundheitsministerium kamen seit dem letzten Bulletin 73 neue Todesfälle (+6,8%) hinzu. Die Zahl der Erkrankten wird mit 19.646 angegeben, 1.004 mehr als am Vortag.
In der Dominikanischen Republik sind am Freitag die ersten autonomen Cholera-Fälle offiziell bestätigt worden. Wie Gesundheitsminister Bautista Rojas Gómez erklärte, handelt es sich bei den Neuerkrankungen um einen drei Monate alten Säugling sowie dessen Großmutter im Großraum von Santo Domingo in der gleichnamigen Provinz. Da sich die Erkrankten nicht in Haiti aufhielten, dürfte es sich um die ersten autonomen Fälle der Erkrankung im beliebten Urlaubsparadies handeln.
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