WikiLeaks: Boliviens Präsident Morales angeblich 2009 an Krebs erkrankt

Datum: 30. November 2010
Uhrzeit: 16:43 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Dietmar Lang
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► Konzentrationsschwächen seien durch Nasentumor ausgelöst worden

Brasiliens Aussenminister Tom Jobim soll im Januar 2009 in Diplomatenkreisen das Gerücht gestreut haben, Boliviens Staatspräsident Evo Morales sei an einem „schwerwiegenden Tumor in der Nase“ erkrankt. Nach einem nun auf der Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlichten Bericht des damaligen US-Botschafters in Brasília, Clifford Sobel, habe er dies von Jobim nach einem am 15. Januar 2009 stattgefundenen Treffen zwischen Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva und dessen bolivianischen Amtskollegen erfahren.

Laut der vertraulich eingestuften Depesche vom 22. Januar 2009 habe das brasilianische Staatsoberhaupt in diesem Zusammenhang Morales eine entsprechende Krebs-Behandlung in einem Krankenhaus in São Paulo angeboten. Öffentlich sei damals behauptet worden, Morales leide an einer akuten Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), welche unter anderem starke Ohren- und Kopfschmerzen verursache. Auslöser für die Konzentrationsschwächen des Staatsoberhauptes bei dem Treffen sei in Wirklichkeit ein ernster Tumor, habe Jobim dem US-Diplomaten berichtet.

Die Regierung in La Paz hat die Erkrankung bereits wenige Minuten nach der am Dienstag (30.) erfolgten Veröffentlichung strikt dementiert. Wie Präsidentschaftssprecher Iván Canelas gegenüber dem Radiosender Erbol erklärte, war „keinesfalls ein Tumor vorhanden“. Der Präsident habe sich lediglich einer Operation aufgrund einer ständig laufenden Nase unterzogen. Der Eingriff sei durch kubanische Ärzte mit modernster Technologie durchgeführt worden.

Canelas versuchte zudem die Wichtigkeit des US-Kabels zu reduzieren. Die Spionage der USA sei „keine Neuigkeit“, die Aktivitäten der Botschafter klassifizierte er allerdings als „eklatante Einmischung“.

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  1. 1
    Chris

    Dazu kommt noch ein Tic , der áussert sich zm Beispiel beim Fussballspielen in seinem rechtem Bein welches dann die Hoden eines Gegenspielers sucht.

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