In Venezuela sind am heutigen Sonntag mehr als 1.5 Millionen Bürger/innen aufgerufen, zwei Gouverneure und elf Bürgermeister zu wählen. Die Regierungspartei befürchtet, nach den Wahlen vom Oktober einen weiteren Rückschlag zu erleiden.
Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission CNE sind seit heute morgen um 06:00 Uhr Ortszeit 3.608 Wahllokale geöffnet. Trotz der Regenfälle seien die Bedingungen für die Durchführung der Wahlen laut der Präsidentin des Nationalen Wahlrates, Tibisay Lucena, gegeben. „Es gibt keinen Grund zu glauben, dass wir Probleme haben. Wir erwarten wie immer ein Wahlverfahren in Ruhe und in Frieden – wenn auch vielleicht mit etwas Regen“, so Lucena. Präsident Chávez rief die Stimmberechtigten auf, zahlreich an den Wahlen teilzuehmen. „Ich rufe alle auf, an der Abstimmung teilzunehmen und ihren souveränen Willen zum Ausdruck zu bringen. Dies dient zur weiteren Stärkung des Modells der partizipativen Demokratie“, teilte Chavez mit.
Überflutungen und Erdrutsche haben in Venezuela in den vergangenen zwei Wochen mindestens 34 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 5.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Nach Angaben des venezolanischen Justizministers Tareck El Aissami wurden über 70.000 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Gerade aus den Armenvierteln, einst treue Hochburgen des bolivarischen Führers, häufen sich die Unmutsbekundungen gegenüber der Regierung. Jahrelange Versprechungen wurden nach Meinung der Bewohner nicht eingehalten, das Ergebnis ist dieser Tage zu sehen. Tausende Hütten wurden in den Elendsvierteln von den Fluten weggespült. Strassen oder Abwasserkanäle wurden nicht gebaut, Pläne für den Notfall existieren nicht oder sind nicht ausreichend. Wann die ersten Ergebnisse der Abstimmung präsentiert werden, ist im Nachbarstaat von Brasilien ungewiss.
Schoene Nachrichtenseite, gefaellt mir sehr gut. Auch tolle Themen.
Leider ist dieser Artikel, einmal mehr, tendenziös und verunglimpft die PSUV in VENEZUELA. HUGO CHÁVEZ hatte keinerlei Befürchtungen, die Wahlen könnten schlecht ausgehen, im Gegenteil, er war voller Zuversicht und hat Recht behalten. Das Bürgermeisteramt in MARACAIBO ging verloren, andere Posten wurden gewonnen. So ist es in der Politik, nicht nur in Südamerika – auch in EUROPA.