Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat die staatliche Übernahme von 16 Großgrundbesitzern in der Gegend des Maracaibo-Sees bekannt gegeben. Die Maßnahmen seien eine direkte Konsequenz der Unwetterfolgen der vergangenen Wochen. Mehrere Großgrundbesitzer haben rechtliche Schritte gegen die Enteignungen angekündigt, einige drohten mit einem Hungerstreik.
Der bolivarische Führer ordnete die Behörden an, große landwirtschaftliche Flächen in den Bundesstaaten Zulia und Mérida zu verstaatlichen. Inzwischen stimmen die Betroffenen den Plänen ihres Präsidenten allerdings nicht mehr ohne Proteste zu. Demostrationen sind an der Tagesordnung, am Freitag errichteten hunderte Landwirte in den betroffenen Gebieten Straßensperren. “Wenn sie sich für Schrotflinten und Gewehre entscheiden, werde ich die Armee schicken”, so Chávez.
Folgender Grundbesitz soll enteignet werden: Agua Cristalina, Costa Verde, La Aurora, Las Laritas, Santa Ana, Miraflores, San Luis, Las Carolinas, Los Maduros, Madre Vieja, Las Lomas I, Las Lomas II, La Pablera, San Cristóbal und Villa Olga. Die Besitzer bezeichneten die erzwungene Übernahme als einen willkürlichen Schritt der Regierung und wiesen darauf hin, „dass in der Gegend 70% der Milch, Fleisch und Käse für das ganze Land produziert wird.“ Gleichzeitig erklärten sie, dass die Verstaatlichung eine der „absurdesten Ideen“ von Chávez sei.
Hungerstreik? beeindruckt IHN nicht siehe Britto! Er moechte einen
zweiten 17.Juni.Panzer gegen Schrotflinten.
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