Nicaragua und Costa Rica haben sich auf weitere Gespräche zur friedlichen Beilegung des Grenzkonflikts zwischen beiden Ländern geeinigt. Dies bestätigte die Regierung Nicaraguas am Sonntag. Die Verhandlungen sollen demnach am 17. Januar 2001 in Querétaro in México fortgeführt werden, hiess es in einer von Regierungssprecherin und First Lady Rosario Murillo verlesenen Stellungnahme.
Man habe sich am 14. Dezember auf den neuen Termin im Rahmen eines informellen Treffens in Belize geeinigt, so das Kommuniqué weiter. Dabei hatten die Regierungen Mexikos und Guatemalas als Schlichter fungiert. Die sandinistische Regierung lobte die Bemühungen beider Länder, die derzeit dem zentralamerikanischen System für Integration (SICA) vorstehen.
Nicaragua und Costa Rica streiten derzeit um einen etwa 2,5 Kilometer breiten Grenzstreifen an einem Flussdelta am karibischen Meer. Die Regierung in San José hatte nach der ihrer Meinung nach illegalen Besetzung einer Flussinsel am 21. Oktober dieses Jahres durch Militäreinheiten Nicaraguas die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) angerufen und später Klage beim internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht. Managua bestreitet hingegen weiterhin die Verletzung der Souveränität des Nachbarlandes und lehnt den Truppenrückzug kategorisch ab.
Um in dem bislang „verbalen Krieg“ doch noch eine friedliche Lösung zu erzielen, hatte der nicaraguanische Staatspräsident Daniel Ortega dem erneuten Dialog zugestimmt, allerdings ausschliesslich unter Vermittlung der SICA, nachdem erste Verhandlungen durch die OAS gescheitert waren. In der nun erfolgten Stellungnahme betonte die Regierung Nicaraguas erneut, „niemals das Volk oder Territorium von Costa Rica angegriffen oder besetzt“ zu haben.
Manuel Ortega, soso, ich dachte erh hieße Daniel….
Besten Dank.