In mehreren Bezirken der dominikanischen Stadt Santiago de los Caballeros haben die Bewohner einstimmig beschlossen, undokumentierte Bürger/innen aus Haiti mit Gewalt zu vertreiben. Nach Angaben eines Bürgersprechers sind die ungeliebten Nachbarn für die meisten Straftaten in der Gegend verantwortlich.
Laut Sprecher José Francisco Consuegra verrichten die Haitianer ihre Notdurft in Plastiktüten und werfen ihren Kot auf Schulgelände, Kirchen, Residenzen und in Bäche. Ebenfalls sollen die Bewohner des Nachbarstaates mehrmals versucht haben, minderjährige Mädchen zu vergewaltigen. Consuegra erklärte, dass die Probleme bereits mehrfach der Nationalen Polizei mitgeteilt wurden. Da diese jedoch alle Meldungen ignorierte, habe man nun in einer extra anberaumten Sitzung einstimmig beschlossen, Bewohner haitianischer Herkunft aus der Gegend mit Gewalt zu vertreiben.
Bürger aus Haiti waren im beliebten Urlaubsparadies bereits in der Vergangenheit häufig Repressalien ausgesetzt und werden oftmals nur als billige Arbeitsmaschinen und Sklaven angesehen. Ohne sie würde allerdings die ganze dominikanische Wirtschaft zusammenbrechen, besonders das Bauwesen und die Landwirtschaft. Sie werden diskriminiert und gelten als unerwünscht. Sie verstecken ihre Sprache und Nationalität so gut es geht und leben gerne nur unter ihresgleichen. Haitianische Männer haben den Ruf von Drogen-, Waffen- und Menschenschmugglern, Dieben und Kriminellen, Frauen denjenigen von Prostituierten. Die Demütigungen und Beleidigungen den unwillkommenen Einwanderern gegenüber könnten nicht schlimmer sein.
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