Nach den verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen in den brasilianischen Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro und Minas Gerais ist die Zahl der Toten auf 85 gestiegen.
Die Behörden befürchten, dass sich die Zahl der Opfer weiter erhöhen wird, da zahlreiche weitere Bewohner der betroffenen Regionen – darunter auf der beliebten Touristen Insel Ilha Grande und im Bundesstaat Rio de Janeiro – zurzeit noch vermisst werden.
Wie der Zivilschutz berichtet, wurden bis heute auf der Insel Ilha Grande 29 Leichen und in der gegenüberliegenden Stadt Angra dos Reis 47 Tote aus den Trümmern geborgen. Mehrere Menschen, unter ihnen bis zu fünf Touristen, werden weiterhin vermisst. In Sao Luiz de Paraitinga, die Stadt die am stärksten von den Regenfällen betroffen war, gab es keine Todesopfer, allerdings verloren mehr als 4.000 Menschen ihr Hab und Gut.
Insgesamt starben in den südöstlichen Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro und Minas Gerais nach heftigen Regenfällen und insgesamt 80 Schlammlawinen seit dem 30. Dezember 2008 mehr als 80 Menschen. Regionale Behörden verzeichneten bislang 72 Todesfälle im Bundesstaat Rio de Janeiro, 10 in Sao Paulo und 3 in Minas Gerais. Die drei Staaten im Südosten des Landes sind die am dichtesten bevölkerten in ganz Brasilien.
Nach Angaben der Feuerwehr von Rio de Janeiro wurden bis jetzt 29 Opfer in Ilha Grande und 21 in Angra dos Reis gerettet. Der entstandene Sachschaden wird auf über 150 Millionen US $ geschätzt.
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