Heineken stillt seinen Durst in Mexiko

Die niederländische Heineken NV bestätigte am Montag offiziell ein Übernahmeangebot für die mexikanischen Brauerei Femsa. Das Angebot hat ein Volumen von rund 3.8 Milliarden Euro und würde damit dem Mutterkonzern der Schweizer Brauereien Eichhof, Calanda und Haldengut nicht nur eine starke Marktstellung in Mexiko, sondern auch eine Spitzenposition in Brasilien verschaffen.

Die Aktionäre bewerteten diese Meldung mit großer Zustimmung. Obwohl die Übernahme nicht ganz billig sein wird- Heineken wird zusammen mit Schulden und Verpflichtungen für die Altersvorsorge rund 5.3 Mrd. Euro aufbringen müssen- stiegen die Titel des Brauerei-Riesen am Montag um 3,36 Prozent. Die Deutsche Bank hat am heutigen Dienstag das Kursziel für Heineken von 36.00 auf 40.00 Euro angehoben. Jonathan Fell, Analyst bei der Investmentbank Morgan Stanley, sieht laut einer Studie vom Dienstag mögliche Gewinne in den kommenden fünf Jahren von bis zu 15 Prozent jährlich.

Der Kauf der mexikanischen Brauerei Femsa ist der zweite große Einkauf von Heineken  in den vergangenen zwei Jahren. Im Mai 2008 kaufte der Konzern bereits  den Betrieb von Scottish & Newcastle für 10.4 Mio. Euro.