Laut einer sozioökonomischen Studie fielen die Preise der Grundnahrungsmittel in Brasilien im Jahr 2009. Dies stärkt laut Aussagen der Gewerkschaften die Kaufkraft der ärmeren Bevölkerungsschichten.
Der Grundnahrungsmittel-Korbpreis fiel in 16 der 17 regionalen Hauptstädte des Landes. Dabei ist der Korbpreis in Aracaju, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Sergipe am billigsten ($ 97) und in Porto Alegre, der Hauptstadt des südlichen Bundesstaates Rio Grande do Sul, mit ca. $ 137 am teuersten.
In Rio de Janeiro verzeichneten die Analysten einen Rückgang der Preise von 11.02 Prozent, in Sao Paulo, der größten Stadt des Landes, von 4,72 Prozent.
In San Pablo (San Luis), einer Gemeinde in der Provinz San Luis, ist der Basis-Warenkorbe mit $ 131 einer der höchsten in ganz Brasilien. Dies zwingt die ärmsten Familien fast 53,34 % ihres Mindestlohnes für den Kauf von Lebensmittel aufzubringen.
Lebensmittel, die am meisten zum Rückgang der Preise beigetragen haben, sind Reis und Bohnen. Fleisch ist im Grundnahrungsmittel-Korb inzwischen das teuerste Produkt.
Eine markante Preissteigerung ist beim Zucker zu verzeichnen. Um durchschnittlich 20% stieg der Preis des Produktes in fast jeder Hauptstadt des Landes an. Die höchste Preissteigerung mit 64,09% gab es dabei in Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas.
Durch die sinkenden Nahrungsmittelpreise wird laut der Studie die Kaufkraft der ärmsten Bevölkerungsschicht in Brasilien gestärkt. Betrug der Mindestlohn-Salário Mínimo-im Jahr 2009 noch 465 Reais ($ 268 bei aktuellem Wechselkurs), stieg dieser durch die Billigung des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva jetzt um 9,68%, auf 510 Reais (ca. $ 294).
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