Der haitianische Premierminister Jean-Max-Bellerive bestätigte knapp eine Woche nach der verheerenden Erdbebenkatastrophe in Haiti die Zahl der Todesopfer, die bisher geborgen wurden, mit 70.000. Ein Grossteil der geborgenen Personen, ca. 65.000, stammt dabei aus Port au Price, der Hauptstadt von Haiti.
Bellerive verwies allerdings darauf, dass eine grosse Zahl der Opfer von ihren Familienangehörigen in Masengräbern beigesetzt wurden. Ein unbestimmte Zahl von Opfern wurde verbrannt. Diese Toten wurden zum grossen Teil nicht registriert und tauchen in keiner Statistik auf. Experten gehen von insgesamt bis zu 120.000 Toten aus.
Der haitianische Premierminister wies wiederholt auf die schwierige Lage hin und verteidigte die haitianischen Behörden. „Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass wir in fünf Tagen 70.000 Tote sammeln mussten. Was sollten wir tun. Wir hatten keine Zeit, da uns die Toten auf der Strasse verfaulten. Ich glaube kein Land ist darauf vorbereitet“, teilte er in einem Interview mit.
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