Der Vize Präsident von Bolivien, Alvaro Garcia Linera, forderte den Rückzug der US-Truppen aus Haiti. Linera warf den USA vor, unter Ausnutzung eines „furchtbaren Unglücks“, eine ständige militärische Präsenz in Haiti einzurichten.
Garcia Linera, der Haiti in den letzten Tagen zu einer Stippvisite besuchte, teilte mit, dass er keinen einzigen US-Soldat gesehen habe, der „einen Stein wegräumte“. „Sie nehmen das schreckliche Unglück unserer Schwestern und Brüder zum Anlass, um eine ständige militärische Präsenz in Haiti zu errichten. Dies ist eine Strategie der Militarisierung und der Kontrolle auf dem Kontinent“, betonte er.
„Unser Vorschlag und unser Verlangen ist der Abzug aller US-Streitkräfte, die keine Arbeit und Rettungsdienste unterstützen. Gleichzeitig fordern wir eine größere wirtschaftliche und finanzielle Unterstützung für die haitianische Bevölkerung. Die Regierung von Haiti hat ein Projekt vorgeschlagen, welches rund 10 Milliarden Dollar kostet. Wir müssen diesen Vorschlag unterstützen“, so Linera.
„Lasst die Soldaten gehen und mehr Ärzte kommen. Wir brauchen keine Soldaten die das Land kontrollieren und eine militärische Kontrolle über das Gebiet ausüben. Sie sollten lieber Betonsteine aufheben und den Schutt aus den Häusern räumen“, teilte Linera abschließend mit.
gut, dass wenigstens Linera die Ärmel hochgekrempelt hat und gleich Steine weg geräumt.