Die polizeilichen Ermittlungen gegen den Niederländer Joran van der Sloot für den Mord an der jungen Peruanerin Stephany Flores sind laut der Polizei in Lima abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wird in den nächsten Tagen Anklage erheben.
Bei einer Pressekonferenz der Nationalen Polizei in Lima teilte Oberst Abel Gamarra, Leiter der Informationsabteilung mit: „Es ist zu Ende, er hat gestanden“. Der stämmige Niederländer, 1,91 Meter groß, hat Flores mit seinen Händen erwürgt und ihr dabei heftig den Ellbogen ins Gesicht gerammt, bestätigte General Cesar Guardia, Leiter der Kriminalpolizei in Lima. „Er ist sehr jähzornig“, so Guardia. Nach peruanischem Recht wird nun sofort von der Staatsanwalt Strafanzeige gegen van der Sloot erhoben. Den Niederländer erwartet wegen Mordes eine Haftstrafe zwischen 15 und 35 Jahren.
General Cesar Guardia fügte an, dass das Geständnis von van der Sloot präzise und im Einklang mit den vorliegenden Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden stand und deswegen eine geplante Rekonstruktion des Verbrechens am Tatort nicht mehr für notwendig erachtet wird. „Die belastenden Elemente waren so stark, dass er nicht ausweichen konnte und unter der überwältigenden Beweislast schließlich sein Verbrechen gestand“, so Guardia. Van der Sloot gestand bereits am Montag Flores in einem Anfall von Wut getötet zu haben, da sie kompromittierende Informationen über die Vergangenheit van der Sloots auf seinem Lap-Top entdeckte. Laut Autopsiebericht wurde Flores, Studentin der Betriebswirtschaft und Tochter des Geschäftsmannes und Rennfahrers Ricardo Flores durch schwere Schläge auf den Kopf und Hals getötet, ihr Körper wies mehrere Prellungen und Schürfwunden auf.
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