In Kolumbien konnte bei den am 30. Mai 2010 durchgeführten Präsidentschaftswahlen kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen. Mit rund 46.6 Prozent der Stimmen hatte der ehemalige Verteidigungsminister Juan Manuel Santos jedoch den ersten Wahlgang eindeutig für sich entschieden. Am morgigen Sonntag kommt es nun zu einer Stichwahl zwischen Juan Manuel Santos und Antanas Mockus, ehemaliger Bürgermeister von Bogotá und Kandidat der Grünen.
Am Vorabend der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien kam es dabei zu schweren Unruhen in einigen Landesteilen, bei denen mehrere Personen getötet sowie schwer verletzt wurden. Für die morgigen Stichwahlen hat die kolumbianische Regierung die Schliessung ihrer Grenzen angekündigt.
Wie die Regierung in Bogotá mitteilte, sollen am Sonntag aus Sicherheitsgründen die Grenzen zu den Nachbarländern Brasilien, Ecuador, Panama, Peru und Venezuela geschlossen bleiben. Bei der Stichwahl gilt der konservative Politiker Juan Manuel Santos als haushoher Favorit gegenüber dem unabhängigen Kandidaten der Grünen Partei, Antanas Mockus. Der scheidende Präsident Alvaro Uribe rief seine Landsleute auf, trotz der Fussball-WM 2010 in Südafrika, wählen zu gehen.
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