Starke Überschwemmungen im Nordosten Brasiliens töteten mindestens 31 Personen, weitere 53.123 waren gezwungen ihre Häuser zu verlassen.
Laut den Behörden im brasilianischen Bundesstaat Alagoas starben mindestens 19 Menschen, mehr als 80.000 wurden evakuiert. Durch die starken Überschwemmungen sind mehrere Dörfer von der Aussenwelt abgeschnitten. Ein weiterer Anstieg der Todesopfer wird befürchtet, da mehr als 10 Menschen vermisst werden.
Im benachbarten Bundesstaat Pernambuco haben die Überschwemmungen nach Angaben der Behörden 12 Menschen getötet, 42.000 wurden obdachlos. In der Bundes-Hauptstadt Recife fielen in den vergangenen Tagen mehr als 36 Zentimeter Regen. Es handelt sich um die schwersten Regenfälle der letzten drei Jahre. Die meisten Opfer lebten in Favelas, die durch Erdrutsche verschüttet wurden. Die größte Tragödie ereignete sich am Donnerstagabend in einem Slum im Norden von Recife. Ein Erdrutsch begrub ein Haus, in dem ein Ehepaar mit seinen drei Töchtern begraben wurde. Laut den Behörden haben die Regenfälle schwere Schäden in mindestens 49 Gemeinden in Pernambuco verursacht, vor allem in 22 im Großraum Recife. Der Gouverneur von Pernambuco, Eduardo Henrique Accioly Campos, erklärte für das Gebiet den Notstand. Im Mai 2009 forderten Überschwemmungen in der gleichen Region 44 Menschenleben, zehntausende Häuser wurden beschädigt.
Schwere Unwetter führten zu starken Überschwemmungen in mehreren Ländern Lateinamerikas. In Honduras, Guatemala, Kolumbien und der Dominikanischen Republik mussten tausende Menschen evakuiert werden. Celia, ein Hurrikan der Kategorie 1 nach der Saffir-Simpson-Skala, befindet sich 300 Meilen südlich von Acapulco, Mexiko und bewegt sich mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 mph im östlichen Pazifik. Ausläufer des Tiefdruckgbietes bringen starke Regenfälle nach Kuba und in die Dominikanische Republik. Am gestrigen Sonntag fielen in weiten Teilen von Kolumbien und Honduras starke Regenfälle. In Guatemala mussten erneut 2.200 Familien aus ihren überfluteten Behausungen evakuiert werden. Die Armee setzte Helikopter ein, welche die Menschen aus den überfluteten Gebieten ausflogen. Die Flüchtlinge wurden in 153 Notunterkünften untergebracht. Laut dem Nationalen Institut für Seismologie, Vulkanologie, Meteorologie und Hydrologie (Insivumeh), brachten die Unwetter in den letzten 24 Stunden 52 ml Regen in der zentralen Region und bis zu 162 ml im Westen des Landes.
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