Tropensturm Alex verursachte in Lateinamerika mindestens zehn Todesfälle. Alex, der am Sonntag zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft wurde, verursachte in weiten Teilen der Karibik, unter anderem in Haiti und der Dominikanischen Republik, starke Regenfälle und Überschwemmungen.
In Nicaragua starben in der Gemeinde San Lucas, im Departement Estelí, mindestens fünf Menschen. Nach Angaben von Jose Benito Pérez, Leiter des Zivilschutzes, wurden die Personen von der Strömung eines durch Regenfälle stark angeschwollenen Flusses mitgerissen und konnten nur noch tot geborgen werden. Ein Ehepaar wollte ebenfalls mit seinem Auto den Fluss überqueren. Das Fahrzeug, welches sich auf einer Brücke befand, wurde mit der Brücke weggerissen. Beide Insassen konnten lebend geborgen werden, der Lenker des Fahrzeug starb kurz nach der Bergung.
Starke Regenfälle lösten in Guatemala mehrere Erdrutsche aus, bei denen zwei Männer starben. Die beiden Männer waren zur Reinigung einer unbefestigten Straße in der Ortschaft Chulaj, 154 Kilometer von Guatemala City, unterwegs. Sie suchten vor dem starken Regen Schutz unter einem Felsen, der von einem Erdrutsch weggerissen wurde. Beide konnten nur noch tot geborgen werden. In El Salvador starben nach Angaben von Jorge Meléndez, Chef des Zivilschutzes, zwei Personen in den Fluten eines über die Ufer getretenen Flusses. Die Karibikinsel Hispaniola wurde in den letzten Tagen von zwei tropischen Wellen erfasst. Dabei starben in Haiti und der Dominikanischen Republik mehrere Menschen.