Nach Angaben von Luis Rosadilla, Verteidigungsminister von Uruguay, zahlten die Vereinten Nationen US $ 14.000.000 für Löhne und Ausrüstungsgegenstände der im Kongo und Haiti eingesetzten uruguayischen Friedenstruppen. Die Zahlungen gelten für den Kauf neuer Ausrüstung in den Monaten Januar-März, sowie für Lohnzahlungen von März bis Mai.
Als Friedenstruppen der Vereinten Nationen oder UN-Friedenstruppen, umgangssprachlich Blauhelmsoldaten, werden Militäreinheiten bezeichnet, die von den Mitgliedsländern der Vereinten Nationen (UN) für friedenssichernde und -erhaltende Einsätze (engl. peacekeeping) bereitgestellt werden und unter dem Kommando der UN stehen. Seit 1948 sind sie in den verschiedenen Konfliktregionen in aller Welt im Einsatz. Für ihr Engagement zur Sicherung des Weltfriedens erhielten die UN-Blauhelme 1988 den Friedensnobelpreis. Die bewaffneten Einsätze der Vereinten Nationen erfordern einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates und werden nach Beobachtermission, Friedensmission und Friedenserzwingung nach Kapitel VII der UN-Charta unterschieden.
Uruguay hat für friedenserhaltende Missionen der Vereinten Nationen rund 2.500 Soldaten im Kongo und in Haiti stationiert. Am 09. Oktober 2009 stürzte ein Flugzeug der UN-Friedenstruppen auf Haiti, dem Nachbarstaat der Dominikanischen Republik ab. Dabei kamen sechs Soldaten aus Uruguay und fünf aus Jordanien ums Leben. Der Flugzeugabsturz war die größte Tragödie der militärischen Luftfahrt von Uruguay.
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