Nach einem Bericht der International Labour Organization (ILO) gingen durch das Erdbeben und der nachfolgenden Flutwelle Ende Februar in Chile mehr als 93.000 Arbeitsplätze verloren. Wie die chilenische Regierung heute mitteilte, erhielt das Land bisher US $ 73.000.000 an Spenden aus anderen Ländern sowie von Privatpersonen.
Nach Angaben der ILO wurden bei dem Erdbeben und der nachfolgenden Flutwelle rund 93.928 Arbeitsplätze in den Regionen Maule, Biobío und La Araucanía vernichtet. Laut dem Bericht sind dabei vor allem die Fischerei, Handel und weite Teile der Landwirtschaft betroffen. Nach Angaben von Fernando Schmidt, Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, wurden Chile US $ 66 Millionen von ausländischen Regierungen zur Verfügung gestellt, US $ 7 Millionen wurden von Unternehmen oder Einzelpersonen gespendet.
Schmidt legte besonderen Wert auf die Feststellung, dass die Vereinten Nationen und die Europäischen Union insgesamt US $ 14 Millionen spendeten. Schmidt stellte fest, dass Länder wie Indonesien und Trinidad und Tobago je US $ 1 Million spendeten. Neben Geldspenden erhielt die chilenische Regierung zwei Lazaretteinheiten aus Kuba, 120 Tonnen abgefülltes Wasser und 46 Tonnen Milch von Bolivien, sowie verschiedenen Hilfsgüter aus Brasilien, Argentinien und Peru .
In der ganzen Andenregion wurden seit Anfang des Jahres hunderte Erdbeben und Nachbeben verzeichnet. Ein schweres Beben der Starke 8,8 auf der Richterskala tötete am 27. Februar diesen Jahres 521 Menschen in Chile. Haiti, welches sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, wurde am 12. Januar von einem schweren Erdbeben heimgesucht, welches bis zu 300.000 Menschenleben forderte. Bei einem schweren Erdbeben am heutigen Dienstag wurde in Mexiko ein Mensch getötet.
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