Der kolumbianische Sänger Juanes sagte heute ein geplantes Konzert in Ciudad Juárez ab. Laut Juanes ist die öffentliche Sicherheit in Juárez nicht gewährleistet, das geplante Konzert „Peace Without Borders“ wird an einem anderen Ort stattfinden.
Miguel Bosé, einer der großen Namen der lateinamerikanischen Musik, kündigte nach dem letzten erfolgreichen Konzert “Frieden ohne Grenzen” im vergangenen September in Havanna (Kuba) mit, dass er mit dem Kolumbianer Juanes nach Auftritten in Venezuela und Kuba ein neues Konzert plane. Juanes und Bosé zogen dabei Ciudad Juárez, eine Stadt im Norden Mexikos, im Bundesstaat Chihuahua in Erwägung. Ciudad Juárez ist mit der texanischen Stadt El Paso durch vier Brücken verbunden. Die Stadt hält eine Spitzenposition in der Verbrechensstatistik. Unter allen mexikanischen Städten ist sie vom seit 2007 tobenden Drogenkrieg in Mexiko am meisten betroffen. Im Jahr 2009 wurden 2.657 Menschen ermordet. Pro Tag werden durchschnittlich 7 Menschen in Ciudad Juárez umgebracht.
„Es ist nicht die beste Zeit um in Ciudad Juárez zu singen. Es gibt Probleme in der öffentlichen Ordnung, die unser geplantes Konzert beeinflussen können“, teilte Juanes dem kolumbianischen Radiosender Caracol Radio aus Südafrika mit, wo er zusammen mit Shakira das Eröffnungskonzert der Fußball Weltmeisterschaft 2010 durchführen wird. Laut Angaben des Künstlers ist noch nicht entschieden, wo das dritte Konzert von „Peace Without Borders“ stattfinden wird. Im März zog Juanes noch die Möglichkeit in Betracht, das Konzert in Ciudad Juarez trotz der heiklen Situation in dieser Stadt durchzuführen. Gerüchte über ein mögliches Konzert im vom Erdbeben zerstörten Haiti, an der Grenze zur Dominikanischen Republik, bestätigte der Sänger nicht.
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