Der Salto Angel, weltweit höchster Wasserfall und im Nationalpark Canaima im Süden Venezuelas gelegen, steht vor der Austrocknung. Der mit 978 m (größte Einzelstufe 805 m) Fallhöhe höchste freifallende Wasserfall der Erde und eine der größten Touristenattraktionen in Venezuela ist nur noch ein Rinnsal.
Weite Teile Venezuelas leiden unter einer seit Monaten anhaltenden Dürre. Die Dürre, die der venezolanische Präsident Hugo Chavez als die schlimmste seit 100 Jahren bezeichnet und dem Klimaphänomen El Nino zuschreibt, hat die einst mächtigen Fälle in einen Bach verwandelt. Laut Angaben der Leitung des Nationalparkes Canaima hat es seit Dezember 2009 nicht mehr geregnet, sämtliche Flüsse rund um den Wasserfall sind versandet. Toristengruppen, welche den Wasserfall bisher auf dem Flusswege besucht haben, können den Wasserfall nur noch an Bord eines Flugzeuges bewundern.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez hatte den weltweit höchsten Wasserfall erst im Dezember 2009 umbenannt. Auf der Suche nach Gold entdeckte der US-amerikanische Buschpilot Jimmie Angel, als er am 16. November 1933 den Canyon des Rio Churun entlang flog, den gewaltigen Wasserfall, der seinen Namen trug. “Der Wasserfall ist Eigentum unserer Ureinwohner. Tausende von Menschen haben ihn schon vor dem US-Boy Jimmi Angel gesehen. Ab sofort wird er den Namen Kerekupai-Merú tragen”, teilte Chávez Ende letzten Jahres mit.
Leider kein Kommentar vorhanden!