Starke Regenfälle haben seit letzten Donnerstag in Alagoas und Pernambuco, im Nordosten von Brasilien, mindestens 40 Menschenleben gefordert. Hunderte Personen wurden verletzt, über 1.000 werden noch vermisst. Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigte aufgrund der massiven Zerstörungen in der Region staatliche Hilfen an, vielerorts fehlt Nahrung und Trinkwasser.
Der Nordosten von Brasilien wird seit Tagen von heftigen Regenfällen heimgesucht. Weite Landstriche der Bundes-Staaten Alagoas und Pernambuco stehen unter Wasser. Nach letzten Meldungen brach ein Damm, 50.000 Menschen wurden obdachlos. In Alagos berichteten Rettungsdienste von einem Dammbruch. Bisher wurden 29 Personen tot geborgen, 607 werden noch vermisst. Wie das brasilien Magazin berichtet, herrschen in vielen Gemeinden aufgrund der hohen Zahl an Obdachlosen chaotische Zustände. Der Bundesstaat Pernambuco vermeldet bisher 12 Todesopfer. „Es gibt Dörfer, die sehen aus wie nach dem Abwurf einer Atombombe“, teilte der Gouverneur von Alagoas, Teotonio Vilela Filho, mit. „Wir beten, dass die Vermissten noch am Leben sind“, fügte er hinzu.
Starke Regenfälle wurden ebenfalls auf Puerto Rico, El Salvador und in Teilen der Dominikanischen Republik registriert. Im Südwesten der DomRep sind mehrere Provinzen überflutet, Alarmstufe Rot wurde vom Notfallzentrum der Dominikanischen Republik (COE) ausgerufen. Bisher wurden mehr als 3.000 Menschen in 16 Provinzen des Landes evakuiert. Laut Berichten von Juan Manuel Mendez, Leiter des Emergency Operations Center (COE), wurden in der Hauptstadt und der gleichnamigen Provinz Santo Domingo mindestens 115 Häuser überflutet und zwei schwer beschädigt.
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