Keine Hoffnung mehr für eingeschlossene Bergleute in Kolumbien

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Datum: 21. Juni 2010
Uhrzeit: 19:41 Uhr
Ressorts: Kolumbien, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Eine Explosion in einem Kohlebergwerk im Nordwesten Kolumbiens tötete mindestens 30 Menschen. 41 Minenarbeiter sind weiterhin eingeschlossen. Nach Angaben der Behörden besteht keine Hoffnung mehr, die Minenarbeiter lebend zu bergen.

Die Explosion in der Mine San Fernando ereignete sich am vergangenen Mittwoch um Mitternacht, in der Nacht auf Donnerstag nahe der Stadt Amagá, im Departement Antioquia, nordwestlich von Bogota. Die Mine, in der es in der Vergangenheit ähnliche Todesfälle gab, beschäftigt ca. 600 Mitarbeiter und liegt im Norden des Landes.

„Wir arbeiten so hart wie irgend möglich. 30 Leichen konnten wir bisher bergen. Wir geben die Suche nach den 41 weiteren Leichen nicht auf, da wir den Männern ein christliches Begräbnis schuldig sind“, teilte Dario Vieira, Leiter des Rettungsteams mit. Laut Vieira hat sich die Bergung der Leichen in den letzten Stunden verzögert, da mit der Installation von Lüftungsanlagen begonnen wurde. Weil sich in den Stollen eine hohe Ansammlung von Gasen befindet, birgt ein Arbeiten ohne permanente Lüftung ein zu hohes Risiko für die Rettungskräfte.

Die Mine produziert ca 240.000 Tonnen Kohle für den inländischen Verbrauch. In der Vergangenheit wurden auf dem Gelände bereits ähnliche Todesfälle registriert. Die Tragödie, offenbar durch die Ansammlung von Gasen ausgelöst, ist die schlimmste seit Juli 1977, als in der gleichen Region 86 Bergleute getötet wurden.

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