Der älteste Sender Venezuelas,“Radio Caracas Televisión“ (RCTV), weigerte sich eine Ansprache des Präsidenten Hugo Chávez in voller Länge zu übertragen. Auf Betreiben der Behörden wurde der Sender mit sechs anderen privaten Fernsehsendern aus dem Kabelprogramm entfernt.
Bereits in der Vergangenheit schaltete die Regierung des lateinamerikanischen Landes, in dem mehr als 350 Sender über das Kabel- und Satellitennetz zu empfangen sind, mehrere Sender ab. In der Hauptstadt Caracas und in anderen Städten des Landes kam es nach der Abschaltung zu spontanen Demonstrationen gegen das verhängte Verbot.
Die Protestkundgebungen von Studenten-Gruppen wurden dabei von der Polizei gewaltsam mit Tränengas und Gummigeschossen unterdrückt. Es gab mehrere Verhaftungen. Zwei Protestanten wurden durch Schüsse getötet, mehr als neun Politisten verletzt. Einige Protestanten wurden von den Gummigeschossen verletzt und mussten in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden.
Zu dem Satz: „Zwei Protestanten wurden durch Schüsse getötet, mehr als neun Politisten verletzt.“
Einer der getöteten, Yorsiñio José Carrillo Torres, war Mitglied bei der PSUV und war bei einer friedlichen Demonstration, welche die Massnahmen gegen RCTV unterstützte.