Russland wird innerhalb der nächsten 40 Jahre rund 20 Milliarden US Dollar in ein Joint Venture Projekt zur Ölförderung im Orinoco-Becken investieren. Dies gaben das russische Nationale Ölkonsortium und der venezolanische Staatsenergiekonzern PdVSA bekannt.
Russische Unternehmen werden 20 Milliarden Dollar in ein gewaltiges venezolanisches Ölfeld investieren, dessen Reserven auf 513 Milliarden Barrel Rohöl geschätzt werde. Die Unternehmen versprechen sich eine tägliche Förderquote von bis zu 450.000 Barell. Der Grund für die immensen Investitionen ist die hohe Viskosität des Öls im Orinoco-Gürtel. Um dieses Öl zu verarbeiten, müssen spezielle Anlagen gebaut werden, die die Qualität des geförderten Öls auf Verkaufsqualität erhöhen sollen. Die Errichtung einer solchen Anlage wird bis zu 6,5 Milliarden Dollar kosten.
Die Investitionen russischer Unternehmen sind im eigenen Land umstritten, gilt doch die politische Situation in Venezuela als mittlerweile äusserst unsicher.
Was heißt politisch unsicher? Die Situation in Venezuela ist wahrscheinlich sicherer bzw. gleich unsicher wie in den meisten anderen lateinamerikanischen Staaten. In Paraguay und Guatemala gibt es eine akute Putsch-Gefahr. Kolumbien ist sowieso seit Jahren im Bürgerkrieg. In Argentinien steht es sehr schlecht um die Finanzen und die Präsidentin ist laut Umfragen sehr unbeliebt. Die Regierung aus Honduras wird in der Region von den meisten Ländern nicht anerkannt. usw. usf.