Nachdem die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) die Lage der Menschenrechte in Venezuela scharf kritisiert hatte, reagierte Hugo Chavez und kündigte den Austritt seines Landes aus der CIDH an.
Die Interamerikanische Menschenrechtskommission hatte vor zwei Tagen einen Bericht veröffentlicht, in dem sie darauf hinwies, dass in Venezuela das Recht auf die Freiheit der Meinungsäußerung und das Recht auf friedliche Proteste stark eingeschränkt seien. Vielen Journalisten sei es unmöglich, frei zu arbeiten. Das Land wird von politischer Intoleranz reagiert. Gleichzeitig prangerte die Kommission die häufige Straflosigkeit bei Fällen von Verletzung der Menschenrechte gegen Demonstranten, Frauen, Gewerkschafter, Indigene, Menschenrechtsaktivisten und Journalisten an. Zudem warf die Organisation dem lateinamerikanischen Staat vor, gewaltsam politisch Andersdenkende einzuschüchtern.
Chavez bezeichnete den Bericht als „Mist“ und die CIDH als eine verruchte amerikanische Mafia-Kommission. „Der Bericht ist Mist, ein unbegründeter und unsäglicher Flickenteppich, auf den wir eigentlich gar nicht antworten sollten“, teilte er mit. „Wir werden ernsthaft einen Austritt aus der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in Erwägung ziehen.“
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