Die Regierung von Kuba will am morgigen Montag die Haftbedingungen für politische Gefangene und Dissidenten verbessern. Verurteilte Regierungskritiker werden in Gefängnisse in ihrer Heimatregion verlegt, erkrankte Häftlinge künftig in Kliniken gebracht, um eine bessere Behandlung zu garantieren.
Der kubanische Dissident Guillermo Fariñas befindet sich seit dem 24. Februar 2010 in einem Hungerstreik. Wie Fariñas nun mitteilte, ist das kubanische Regime offensichtlich zu einem Kurswechsel bereit. Guillermo beruft sich dabei nach eigenen Angaben auf einen hohen Würdenträger der katholischen Kirche in Kuba.
Kubas Präsident Raul Castro hatte sich in den vergangenen Tagen erstmalig mit ranghohen Vertretern der katholischen Kirche in Havanna getroffen. Der Führer der kubanisch katholischen Kirche, Kardinal Jaime Lucas Ortega y Alamino, forderte in der Vergangenheit mehrmals eine Freilassung aller politischen Gefangenen in Kuba. Gleichzeitig forderte er eine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten. Nun ist die Regierung von Kuba offensichtlich zu Zugeständnissen bereit. Von dem Kurswechsel Havannas wären nach Einschätzung der Kirche bis zu 18 politische Gefangene betroffen.
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