An den Stränden von Tumbes, im Nordwesten des südamerikanischen Anden-Staates Peru, haben Fischer vier tote Delfine entdeckt. Seit Jahresbeginn wurden an den Stränden des südamerikanischen nLandes über 3.500 tote Meeressäuger angeschwemmt, alleine in den letzten Tagen fast 800. Untersuchungen von Umweltorganisationen gehen davon aus, dass die Tiere der Meeresverschmutzung und dem Einsatz von Sonar zum Opfer fielen. Manuel Merino, Vizepräsident des Kongresses, bat die Suche nach Erdölvorkommen unter dem Meeresboden einzustellen.
Nach Angaben von Carlos Yaipen Llanos, Direktor der Organisation ORCA (Förderung und Verbreitung von Forschungsergebnissen zur Erhaltung der Meeressäuger), sind die meisten der Todesfälle auf die Folgen einer “Meeres-Blase” zurückzuführen. In der Region suchen Firmen nach Ölvorkommen unter dem Meeresboden, dabei wird auch Sonar eingesetzt. Ein akustischer Schock soll bei den Tieren zum Verlust des Gleichgewichts, Orientierungslosigkeit und zu inneren Blutungen führen.
Tumbes liegt in der Nähe der Mündung des Flusses Tumbes in den Golf von Guayaquil (Pazifik). Um den Golf befindet sich auf einer Fläche von 3.300 km² die Ökoregion Golfo de Guayaquil-Tumbes-Mangroven, in der unter anderem Spitzkrokodile, Mantelbrüllaffen, Pakas, Krabbenwaschbär und Mexikanische Fischotter sowie Marmorreiher, Waldstörche und Hornwehrvögel heimisch sind.
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