Die heftigen Regenfälle der letzten Tage haben in Zentralkuba große Schäden verursacht, Tausende Menschen mussten aus ihren überfluteten Behausungen evakuiert werden. Nach Angaben der Behörden stehen zahlreiche landwirtschaftliche Nutzflächen unter Wasser, ein französischer Staatsbürger und mehrere Einheimische werden weiter vermisst. Inzwischen normalisiert sich die Lage, die Regierung hat mit der Ermittlung von Schäden begonnen.
Das Institut für Meteorologie gab bekannt, dass die Stauseen in den Bergregionen überwacht werden. Die meisten Personen wurden in Zaza, 348 Kilometer östlich der Hauptstadt Havanna, evakuiert. Der in der Region liegende Stausee hat ein Volumen von etwa 1.000 Millionen Kubikmeter Wasser und war in den vergangenen Monaten fast restlos ausgetrocknet. Innerhalb von 48 Stunden strömten 800 Millionen Kubikmeter in den künstlich angelegten Wasserspeicher, was die Behörden zur Öffnung der Schleusentore zwang.
Das staatliche kubanische Fernsehen berichtet, dass die Staubecken in der Provinz Sancti Spíritus zu 98 Prozent ausgelastet sind. Durch Überflutung zahlreicher Flüsse wurden Tausende Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche zerstört, von massiven Ernteverlusten auf den Zuckerrohr- und Tabakfeldern wird berichtet. Für die nächsten Tage wird mit weiteren Niederschlägen gerechnet, die Behörden befinden sich im Alarmzustand.
Leider kein Kommentar vorhanden!