Ahmadinejad und Lukaschenko haben Venezuela einen grossen Dienst erwiesen. Durch ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten haben sich Chávez-Verehrer in aller Welt überrascht die Frage gestellt, was diese beiden Oberhäupter verbrecherischer Systeme an der Seite ihres „geliebten Messias von Lateinamerika“ suchen, warum sich dieser mit denen zu Lebzeiten offensichtlich auf Kumpanei eingelassen hatte?
Selbst bei den durchschnittlichen Linken oder Sozialisten demokratischer Prägung, also denjenigen, die nicht völlig verbockt und verbohrt auf dem Kurs der Links-Partei liegen, stehen jene Diktatoren nicht gut im Ansehen, jedenfalls deutlich schlechter als die Castro Brüder. Viele begannen, Fragen zu stellen, Antworten zu suchen, und ihr Bild von „selbstlosen Landesvater“ begann zu bröckeln und sich ins Gegenteil zu verkehren. Besser spät als gar nicht! Laut iranischer Nachrichtenagentur IRNA lehnte selbst die Abgeordnetenkammer in Teheran ab, dass Ahmadinejad das Land während einer Haushaltsdebatte verlasssen hatte. „Ist es etwa wichtiger, Tränen für Venezuela zu vergießen?, fragte der Abgeordnete Gholam-Ali Jafarzadeh.
Dies zeigt, wie unvollständig, einseitig und oft grundfalsch die internationale Berichterstattung über die Neue Linke in Lateinamerika war und noch immer ist. Selbst in bekanntermassen konservativen bis rechten Verlagshäusern ausserhalb Lateinamerikas war in den letzten Jahren nur wenig Negatives über das Chávez Regime zu lesen, genau genommen fast gar nichts, ausser praktisch unverändert übernommenen Meldungen der staatlichen venezolanischen Presseagentur. Man erkannte seine „Wahlerfolge“ an, lobte seinen vermeintlichen Einsatz für die Armen und seinen „aufopfernden, selbstlosen“ Einsatz für soziale Veränderungen, betrachtete seine USA-Kritik mit Humor… Lediglich extrem links orientierte Propagandablättchen und Internetseiten gehen hier weiter, durch fantasievolle Auschmückung, Romantisierung und Verherrlichung roter Diktaturen wie Kuba und Venezuela.
In Venezuela selbst ist man allgemein sehr viel besser über die Realität des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ informiert, denn das damit verbundene Elend, die Gewalt, den Terror, Verlust an persönlicher Freiheit, Menschenwürde, Eigentum, den Niedergang von Wirtschaft und Infrastruktur, kriegen die Menschen dort hautnah ab. Es ist Teil ihres immer trauriger werdenden Alltags, über den sie nicht aus den Medien informieren müssen. Und sobald im Strassenbild oder in einem Lokal jemand mit rotem Hemd oder anderen Insignien der PSUV auftauchte, zeigte sich in ihren Gesichtern eine Mischung von unüberwindlichem Hass und ein wenig Angst. „Abwarten! Eurer Ende wird kommen!“ stand auf ihren Stirnen geschrieben, und nicht selten kam es auch halblaut über ihre Lippen.
Jetzt jedenfalls wissen mehr Menschen auch in Europa und den USA davon. Dank noch mal, im Namen aller Freunde Venezuelas, an die Herren Ahmadinejad und Lukaschenko für ihr Kommen!
Auf jeden Fall hat Ahmadinedschad wegen seines Bollyoood-reifen Auftritts bei Chavez“ Beerdigung Unannehmlichkeiten im eigenem Land am Hals.
Nicht nur,dass er um einen ‚Unglaeubigen“trauert indem er sich die Traenen aus dem Gesicht wischt – Nein er umarmte auch noch in aller Oeffentlichkeit eine Frau!!
Und ueber den eigens ausgeufenen Gedenktag /Trauertag fuer seinen Bruder Chavez war man in seiner Heimat auch nicht gerade amused.
Und jetzt kommt noch „ne Briefmarke raus!!
Das ganze Trara dient doch nur seinem Atomprogramm
Als Mensch ging ihm H.C. doch am XY vorbei!! Hoffentlich merken dies jetzt einige in Venezuela!!
Heute am Strand war es wie immer : voll .
Die Menschen haben genug von der Trauer ( Chavistas und Nicht-Chavistas ) Es gab trotz Verbot Alkohol und laute Musik … es war , wie immer Sonntags am Strand .
Es wird nicht mehr geheuchelt als bei Grabreden.Plötzlich verwandeln sich zweifelhafte Personen mit abstossendem Charakter in Wohltäter,Menschenretter und Gutmenschen schlechthin.So muss etwas Zeit vergehen, damit die Geschichte objektiv richten und die Medien berichten können.Im übrigen ,guter Artikel !
Zitat Herr Bauer: „Ahmadinejad und Lukaschenko haben Venezuela einen grossen Dienst erwiesen.“
Diese Ansicht teile ich nur bedingt. Wenn ich mir in Deutschland die Kommentare in den Online-Magazinen und Zeitschriften durchlese, dann blendet die „Linke“ aus, dass die Diktatoren aus Weissrussland und dem Iran zugegen waren. Wichtig ist bei den verblendeten Linken erst mal, dass man gegen die Imperialisten aus den USA ist. Der Rest spielt keine Rolle. Auch deswegen ist Chavez ja der Held der Linken. Das von ihm Gesetze und die Verfassung regelmäßig gebeugt wurden, interessiert ja auch niemanden. Offiziell ist ja alles demokratisch. Hat ja sogar der Erdnusfarmer, der Schauspieler und der Filmemacher aus den USA bestätigt. Wenn man sich die Kommentare vieler Deutschen ansieht, weiss man, wie viel Unwissende, politisch einseitig denkende, sowie verblödete Menschen in Deutschland rumlaufen.
Das Thema Chávez wird von der großen Mehrheit der Deutschen doch nur am Rande wahrgenommen. Ich glaube, dass dies nicht mit der Intelligenz dieses Volkes zu tun hat, sondern ganz einfach, man interessiert sich nicht dafür. Machen wir uns nichts vor, die Themen, die die Deutschen mehr interessieren sind die Finanzkrise in Europa und die inneren Probleme oder auch Schwierigkeiten Deutschlands.
Die, die sich für Venezuela intessieren sind eine ganz, ganz kleine Minderheit
agressiver gehts ja wohl nicht, lieber autor des leitkommentars. von objektivitaet keine spur. wenn man einem menschen, der bsitimmt kein engel war, solch eine behandlung nach dessen tod angedeihen laesst, dann weisst das todsicher auf nichtintelligenz hin (IQ??????.
Na „lieber Hans“ wo nehmen Sie den Ihre Objektivität her, etwa von Ihrem IQ??? Kennen Sie die Verhältnisse und Zustände in Venezuela aus eigener Erfahrung ,oder sind Sie nur ein Linksplapperer wie Steffen aus dem fernen Deutschland ?