Venezuela: Brutaler Angriff auf Abgeordnete der Opposition

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Datum: 30. April 2013
Uhrzeit: 22:02 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Bereits der dritte Angriff auf Oppositionspolitker

Während einer Sitzung der venezolanischen Nationalversammlung ist es erneut zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Regierungspartei und Abgeordneten der Opposition gekommen. Nach Angaben von Oppositionspolitiker Jorge Luis Borges wurden er und weitere seiner Kollegen von hinten angegriffen und blutig geschlagen. Borges machte für den Vorfall den Präsidenten der Nationalversammlung, Diosdado Cabello, verantwortlich.

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„Sie können uns ins Gefängnis stecken, Sie können uns töten, aber unsere Ideale werden wird nicht verkaufen. Diese Schläge geben uns noch mehr Kraft. Sie, Herr Diosdado Cabello, schaufeln das Grab für die Revolution“, so Borges, der daran erinnerte, dass dies bereits der dritte Angriff auf Abgeordnete der Opposition war. „Ich identifizierte mich als Person, welche die Bewegung von Henrique (Capriles) verkörpert“, fügte er hinzu. Nach seinen Worten wurden während der gewalttätigen Ereignisse ebenfalls die Abgeordneten María Corina Machado und Nora Bracho verletzt. Borges soll wegen des Verdachtes eines Nasenbeinbruchs in einer Klinik behandelt worden sein.

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Laut venezolanischen Nichtregierungsmedien hatten die oppositionellen Abgeordneten nach der Ratifizierung der Entscheidung, ihnen das Rederecht zu verweigern, mit Vuvuzelas protestiert. Nachdem dies Diosdado Cabello während der Sitzung bekräftigte, brach der Tumult aus. Die Opposition bezichtigt die Regierung weiterhin der Wahlfälschung und erkennt Nicolas Mauro nicht als Präsident des südamerikanischen Landes an.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    el escéptico

    bin echt gespannt, was für den 1. Mai „geplant“ ist

  2. 2
    Caramba

    Vielleicht begreift es jetzt auch der letzte Venezolaner: es gibt keine Opposition mehr, es gibt keine Demokratie mehr! Glückwunsch, ihr habt jetzt eine Diktatur Cuba-Style und seit ein Satellitenstaat von Raoul Castro.
    Und je länger ihr das duldet und so tut, als könnte die Opposition mit demokratischen Mitteln etwas ändern, desto schlimmer wird es…..
    Cuba könnte ohne euer Öl und euer Geld kein halbes Jahr überleben.
    Glaubt ihr die lassen zu dass sie das verlieren?
    Der Ex Busfahrer hätte in einer gerechten, demokratischen Wahl oder auch vor einem fairen Gericht keine Chance an der Macht zu bleiben.
    Glaubt ihr er wird euch eine freie Wahl geben? Oder eine faire Gerichtsverhandlung?
    Wenn ihr das glaubt, glaubt ihr auch an den Weihnachtsmann…..
    Viel Glück, und möge das Volk endlich aufwachen!
    Hasta Luego
    dd

  3. 3
    Guillermo69

    Und es gibt in Deutschland immer noch eine Linke die meint diese Art von Revolution zu unterstützen. Das ohne zu wissen mit was für Linke sie dort vor sich haben…bestimmt keine Intellektuelle Linke … . Diese Chavistas sind nicht regierungsfähig, denn ausser die fehlende Kompetenz sind viele einfach kloppen gewohnt und rasten aus wenn die Argumente sie hart treffen. Straßenkinder eben, jetzt aber mit Staatsgehalt .

    • 3.1
      Fideldödeldumm

      Guillermo69

      Den Linken in Deutschland ist es egal, ob die Linken in Venezuela intellektuell sind oder dumm wie ein Weißbrot. Hauptsache ist, dass Parolen gegen die Imperialisten (USA) und gegen die vermeintlichen Ausbeuter (Oberschicht mit USA) kommen. Die Wahrheit interessiert die Linke nicht. Sie wollen sich nicht mit der Wahrheit auseinandersetzen, da diese ihrer politischen Überzeugung widerspricht. Deswegen wird auch alles, was von der Opposition aus Venezuela kommt, als Lüge und Propaganda der Imperialisten (mittlerweile könnte ich kotzen, wenn ich dieses Wort höre) bezeichnet.

      Somit unterscheiden die Linken sich kein bisschen von dem rechtsextremen Abschaum. Der Hartz IV-Empfänger versteht das allerdings nicht, weil es ihm ja mit seinen Sozialleistungen so schlecht geht.

      • 3.1.1
        Martin Bauer

        Das klingt ein wenig so, als ob Sie die Linken in Deutschland für intelligenter halten, als die in Venezuela. Für eine solche Annahme erkenne ich keine Grundlage. In beiden Völkern sehe ich sowohl Leute, die ihre schwachsinnigen Theorien mit intellektuellem Anstrich gesellschaftsfähig zu machen versuchen, während andere sofort Schaum vor den Mund kriegen und die Beherrschung verlieren, wenn ihnen eine andere Meinung begegnet. Absolute Intoleranz ist ihnen allen gemeinsam, auch wenn manche dies nur verbal äussern, was unausweichlich den Weg zur gewaltsamen Durchsetzung ihrer Ziele zur Folge haben muss, auch wenn die „Schöngeister“ unter ihnen dies nicht zugeben.

  4. 4
    Marvin Scott

    Es ist augenfällig. Die Chavisten können weder wirtschaften, noch rechnen. Der Beweis sind die abgewirtschafteten verstaatlichten Betriebe. Sie können auch nicht zuhören oder denken, wie der Vorfall im Parlament bezeugt. Sie können ausser mundtot machen, dreinschlagen, entführen, trixen, lügen und grosse Sprüche klopfen nichts. Sie merken nicht, wie sie von den Kubanern über den Tisch gezogen werden, halten harmlose Bürger für Umsturz-Terroristen, verhaften die Falsche und werden einer ausufernden Kriminalität immer weniger Herr. Die Strassen haben immer noch die gleichen Löcher, wie vor zehn Jahren, das Volk immer weniger zu essen. Das wahre Problem des Lande ist: Die Chavisten sind zu wenig gebildet, um einen Staat zu führen, sie können es einfach nicht. Und jetzt haben sie noch einen verrückten Führer (Mad Uro). Das ist die grosse Gefahr. Es ist nur zu hoffen, dass es wenigsten beim Militär ein paar klügere, helle Köpfe gibt. Immerhin sollte man dort in der Ausbildung etwas an Menschenführung, Planung und Strategie mitbekommen haben. Im Fall der Fälle wäre dies der letzte Rettungsanker.

  5. 5
    el escéptico

    ich werfe hier mal einfach einen interessanten Artikel zum Thema ein
    http://www.puestodecombate.org/?p=1314
    was man davon halten soll/kann, muss jeder selbst entscheiden

  6. 6
    Martin Bauer

    Es wird Zeit, dass die roten Verbrecher bluten, nicht immer die Falschen.

  7. 7
    Fideldödeldumm

    @Martin Bauer: „Das klingt ein wenig so, als ob Sie die Linken in Deutschland für intelligenter halten, als die in Venezuela.“

    Mit dieser Annahme liegen Sie absolut falsch! Ich halte die Deutschen für genauso dämlich, wie in Venezuela. Nur sollte der deutsche Linke von den Voraussetzungen her einen besseren Zugang zur Bildung haben. Scheint aber auch nichts zu nützen.

    • 7.1
      Martin Bauer

      Dacht ich mir schon!
      Ich habe sogar die Beobachtung gemacht, dass gerade mit der besseren Bildung viele nichts anzufangen wissen. Der einfache Landmann oder Arbeiter kommt zumeist aufgrund gesunden Menschenverstandes zu einem realistischen Weltbild, deshalb wählt er auch kaum für Links, während viele Studierte von dem selben völlig verlassen scheinen und die einfachsten Grundlagen des Lebens nicht begreifen. Manche davon tragen Doktor- und Professortitel, sind aber zu dämlich zu begreifen, wie die Natur funktioniert. Willenlose Selbstaufopferung zum Wohle der Gemeinschaft praktizieren Ameisen und Termiten, und das, wie könnte es anders sein, mit einem knallharten Diktator an der Spitze, während unter sämtlichen intelligenten Lebensformen die Freiheit des Individuums innerhalb der Gemeinschaft einen hohen Stellenwert hat. Nur bei den bekloppten Roten nicht. Komischerweise will unter denen aber jeder Häuptling sein und keiner Indianer.

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