Ein tragisches Unglück hat sich am vergangenen Mittwoch (1.) in Brasilien ereignet. Der 7-jährige Kauã Davi de Jesus Santos wurde von einer Swimmingpool-Pumpe angesaugt und konnte erst nach mehr als zehn Minuten unter Wasser von Helfern befreit werden. Das Kind wurde sofort mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen und auf die Intensivstation gebracht. Nach mehreren Wiederbelebungsversuchen und mehrfachem Organversagen starb Kauã in den frühen Morgenstunden des Samstag (4.) im Krankenhaus Santa Helena in Brasília.
Kauã lebte in der Hauptstadt des südamerikanischen Landes und wollte mit seiner Familien in deren Wohnung in Goiás den Neujahrsurlaub verbringen. Nach Angaben der Feuerwehr schwamm er im Pool der Eigentums-Wohnanlage und geriet mit seinem Arm an das Ansaugrohr eines Pumpensystems, welches das Wasser ansaugt und über einen Wasserfall in das Schwimmbecken zurückführt.
Laut Nathália Morais, Pädagogin und Augenzeugin des Unfalls, war das Schutz/Sicherheitsgitter um das Ansaugrohr gebrochen. Im Pool spielten sich nach ihren Worten dramatische Szenen ab. Der Junge wurde durch das defekte Teil hindurch angezogen und konnte sich nicht befreien. Sechs Männer, einschließlich des Bruders von Kauã, hätten minutenlang versucht, den Arm des Opfers aus dem Rohr herauszuziehen. Die Kraft war allerdings zu groß und erst nach über zehn Minuten kam einer der Helfer auf die Idee, den Strom des Motors abzuschalten.
Alle drei Swimmingpools der Wohnanlage wurden geschlossen, die Staatsanwaltschaft hat mit ihren Ermittlungen begonnen.
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