Auf der Karibikinsel Kuba ist das vierte wahrnehmbare Erdbeben in diesem Jahr registriert worden. Vor der Karibikinsel Puerto Rico hatte sich am Montag (12.) ein heftiges Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Momenten-Magnituden-Skala ereignet, in den letzten 36 Stunden wurden mehr als 200 Nachbeben aufgezeichnet.
Nach Angaben der kubanischen Behörden wurde das vierte wahrnehmbare Beben mit einer Stärke von 3,7 auf der Richter-Skala am Montag (13.) um 19:43 Uhr Ortszeit, etwa 37,5 Kilometer nordöstlich der Stadt Corralill (Provinz Villa Clara), aufgezeichnet. Menschliche oder materielle Schäden traten nicht auf. Die Erschütterung wurde in den Verwaltungsbezirken Corralillo, Isabela de Sagua, Sagua la Grande, Encrucijada und Quemado de Güines von der Bevölkerung wahrgenommen. Nach offiziellen Angaben gab es im Vorjahr auf Kuba 14 spürbare Erdbeben, ebenfalls weitere 50 Beben mittlerer und mäßiger Intensität.
Kuba, die Dominikanische Republik, Haiti und Puerto Rico liegen an der Grenzregion zwischen der Karibischen Platte und der Nordamerikanischen Platte. Diese Plattengrenze wird von einer linksseitigen Blattverschiebung dominiert, an der wegen des unregelmäßigen Verlaufs der Grenze die Platten nicht nur aneinander vorbeigleiten, sondern auch in Bereichen gestaucht werden. Am 12. Januar 2010 um 21:53 UTC (16:53 Uhr Ortszeit) ereignete sich ein gewaltiges Edbeben. Das Epizentrum lag etwa 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Haitis, Port-au-Prince, das Hypozentrum etwa 17 Kilometer darunter. Die Stärke des Erdbebens wurde vom United States Geological Survey (USGS) mit 7,0 Mw auf der Momenten-Magnituden-Skala gemessen, mehr als 220.000 Menschen fanden den Tod.
Leider kein Kommentar vorhanden!