Kuba: Freie Wahlen der „Damen in Weiß“

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Castro-Regierung sollte sich ein Beispiel an den „Damen in Weiß“ nehmen (Foto: IGFM)
Datum: 13. März 2015
Uhrzeit: 13:02 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ hat vom 7. bis zum 11. März 2015 die ersten Wahlen in ihrer Geschichte durchgeführt. Die bisherige Sprecherin Berta Soler wurde dabei eindrucksvoll in ihrem Amt bestätigt. In den regional organisierten Urnengängen war entschieden worden, ob Berta Soler weiterhin das Amt der Sprecherin der „Damen in Weiß“ ausüben soll. Berta Soler führt seit dem Tod der Sprecherin und Mitbegründerin der Bürgerrechtsorganisation Laura Pollán im Oktober 2011 die „Damen in Weiß“. Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte gratulierte Berta Soler zu ihrer Wahl und den Damen in Weiß zu der „freien und geheimen Wahl. Dies sei ein lebendiger Beweis dafür, dass jede Wahl auf der Insel frei sein könne und müsse!“ „Die Castro-Regierung sollte sich ein Beispiel an den „Damen in Weiß“ nehmen, die ihre Wahlen mit großer Sorgfalt und unter Beachtung des freien und unabhängigen Charakters organisiert haben“, so Lessenthin weiter.

Die regional durchgeführten Wahlen waren frei und geheim und fanden unter Aufsicht mehrerer unabhängiger Menschenrechtsverteidiger statt. Insgesamt nahmen 202 der 233 aktiven Mitglieder der „Damen in Weiß“ daran teil, 180 davon sprachen sich für Berta Soler als Sprecherin der Organisation aus, nur 16 stimmten gegen sie. Drei ungültige Stimmen wurden abgegeben, drei weitere nicht ausgefüllt. In der kubanischen Hauptstadt Havanna nahmen am 11. März insgesamt 85 „Damen in Weiß“ an den Wahlen teil, 79 stimmten für Berta Soler, sechs gegen sie. Auch die Mitglieder der Organisation in Matanzas, Santa Clara, Santiago de Cuba, Palma Soriano, Guantánamo, Holguín und Bayamo sprachen sich zum größten Teil für Berta als ihre Sprecherin aus. In Palma Soriano In Palma Soriano stimmten sogar alle 15 Mitglieder der „Damen in Weiß“ für Berta Soler.

Die Wahlen wurden in den verschiedenen Provinzen von bekannten Menschen- und Bürgerrechtsaktivisten überwacht, darunter Iván Hernández Carrillo, Félix Navarro, Antonio Rodiles, Ailer María González, Reinaldo Escobar, Raúl Borges und Sacharow-Preisträger Guillermo Fariñas.

Als das Ergebnis bekannt wurde, gab Berta Soler an, sie habe auf die Unterstützung der „Damen in Weiß“ gehofft, die hohe Zahl der für sie abgegebenen Stimmen überrasche sie aber doch. „Das wichtigste an dieser Zahl ist die Bestätigung, dass wir weiter machen, dass Lügen kurze Beine haben und dass alles, was ich sage, die Wahrheit ist, daher habe ich so viel Unterstützung bekommen. Was das Regime betrifft, so denke ich nicht, dass wir die Polemik aus der Welt schaffen können (Anm.: Die Kritik an Berta Soler wurde teilweise durch das kubanische Regime gefördert, das jede Gelegenheit nutzt, die Opposition zu schwächen), jene die damit weiterleben wollen bitte ich, dass sie vom Regime zuallererst freie und gerechte Wahlen fordern“, so Soler weiter.

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  1. 1
    alexandro

    Gratulation den mutigen Damen in Weiß, insbesondere an Frau Berta Soler zu Ihrem Wahlergebniss

  2. Respeto!

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