Norwegen kündigt Spende von 60 Millionen US-Dollar an den Amazonas-Fonds an

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Der Fonds investiert in Maßnahmen zur Bekämpfung der Entwaldung und zur Förderung der Nachhaltigkeit im Amazonasgebiet (Foto: TVBrasil)
Datum: 19. November 2024
Uhrzeit: 11:51 Uhr
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Autor: Redaktion
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In Anerkennung der brasilianischen Bemühungen, die Abholzung im Amazonasgebiet bis 2023 um 31 Prozent zu reduzieren, wird Norwegen 60 Millionen US-Dollar an den Amazonasfonds spenden. Diese Ankündigung machte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Sonntag (17.) während der Konferenz „Global Citizen Now: Rio de Janeiro“. Der Amazonasfonds wird von der Nationalen Bank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES) unter der Koordination des Ministeriums für Umwelt und Klimawandel (MMA) verwaltet. Für den Präsidenten der BNDES, Aloizio Mercadante, ist dies ein weiterer wichtiger Beweis für das Vertrauen der Welt und insbesondere Norwegens in das Engagement der Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bei der Reduzierung der Abholzung, der Erhaltung des Amazonasgebiets und der Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels. „Norwegen ist ein Land, mit dem uns eine langjährige Partnerschaft verbindet, die immer stärker wird“, so Mercadante in einer Erklärung.

Ministerpräsident Støre betonte die Bedeutung des Kampfes gegen die Entwaldung in seinem Land. „Der Erfolg Brasiliens bei der Verringerung der Entwaldung ist ein klarer Beweis für den Ehrgeiz und die Entschlossenheit der Regierung Lula. Er zeigt, wie gezielte Maßnahmen wichtige Ergebnisse für das Klima und die Natur erzielen können“, erklärte er. Laut Tereza Campello, der Direktorin für Sozial- und Umweltfragen der BNDES, hat der Amazonasfonds in diesem Jahr die Marke von 882 Millionen Reais an Projektgenehmigungen erreicht. Sie betonte, dass der Amazonas-Fonds sicherlich einer der am meisten geprüften Fonds der Welt ist. „Diese neue Spende aus Norwegen zeigt, dass wir auf einem vielversprechenden Weg sind, Maßnahmen auszuweiten, die noch mehr Menschen und der Natur in diesem Gebiet zugute kommen“, so Tereza Campello.

Nach Angaben der BNDES zeigen die Daten des Projekts zur Überwachung der Entwaldung im legalen Amazonasgebiet per Satellit (Prodes/Inpe), dass die Entwaldung im brasilianischen Amazonasgebiet im Zeitraum zwischen August 2023 und Juni 2024 den niedrigsten Stand seit 2015 erreicht hat. Das Niveau ist das fünftniedrigste seit Beginn der Messungen im Jahr 1988. „Es ist entscheidend für das globale Klima und die Natur, dass Brasilien seine Ziele zur Eindämmung der Entwaldung erreicht. Mit unserer Unterstützung für den Amazonas-Fonds tragen wir zum Schutz eines der wichtigsten Ökosysteme der Erde bei“, so der norwegische Ministerpräsident. Das Ziel der brasilianischen Regierung, die Abholzung im Amazonasgebiet bis 2030 auf Null zu reduzieren, ist laut BNDES von grundlegender Bedeutung für den größten Regenwald der Welt, der eine wesentliche Rolle bei der globalen Klimaregulierung spielt“.

Ebenfalls am Sonntag (17.) kündigte die US-Regierung im Rahmen des US-Programms zur Bekämpfung des Klimawandels eine Reihe von Initiativen zur Unterstützung des Schutzes des Amazonas an. Die Ankündigung erfolgte während des Besuchs von Präsident Joe Biden in Manaus. Biden kündigte an, dass die Vereinigten Staaten 50 Millionen US-Dollar für den Amazonas-Fonds bereitstellen werden. Der Gesamtbeitrag der USA zu diesem Fonds beläuft sich auf 100 Millionen US-Dollar, vorbehaltlich der Notifizierung durch den US-Kongress.

1 US-Dollar entspricht 5,74 Reais

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