Zehn kleine Kuba-Krokodile (Crocodylus rhombifer) sind am Montag (20.) vom Stockholmer Skansen Zoo in der kubanischen Hauptstadt Havanna angekommen. Die Baby-Krokodile sind direkte Nachkommen von zwei Reptilien, die der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro kurz nach deren Geburt im Jahr 1974 dem Sowjet Astronauten Wladimir Schatalow als Zeichen der Freundschaft geschenkt hatte. Dieser nahm „Hillary“ und „Castro“ mit in seine Wohnung nach Moskau und quartierte sie nachdem sie eine Länge von 2,5 und 2,8 Meter erreicht hatten im Zoo der russischen Hauptstadt ein. Da dort nicht die optimalen Bedingungen herrschten, wurden sie 1981 dem Zoo in Stockholm gespendet.
Das Kuba- oder Rautenkrokodil (ist ein Vertreter aus der Familie der Echten Krokodile, der als Endemit auf der Karibikinsel Kuba lebt. Es gilt als eine der aggressivsten Arten überhaupt, erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 3,50 Metern, soll jedoch nach Berichten aus dem 19. Jahrhundert auch bis zu fünf Metern lang werden. Als Endemit ist das Verbreitungsgebiet der Kubakrokodile auf die Insel Kuba beschränkt. Hier findet man sie nur noch im Gebiet der Sümpfe der Zapata-Halbinsel sowie auf der Isla de la Juventud. Bis in das 19. Jahrhundert waren sie weiter verbreitet und man konnte sie auch südlich der Hauptstadt Havanna und in der Umgebung von Pinar del Río antreffen. Außerdem wurden Fossilien auf Grand Cayman gefunden.
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