Im südamerikanischen Land Brasilien sind am Sonntag (13.) etwa 3,6 Millionen Menschen gegen die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff auf die Straße gegangen (Angaben der Behörden). In rund 400 Städten fanden Demonstrationen statt. Alleine in São Paulo versammelten sich nach Angaben der Militärpolizei (PM) 1,4 Menschen auf der zentralen Avenida Paulista. Laut dem Meinungsforschungsinstitut Datafolha handelt es sich damit um die größte politische motivierte Demonstration in der Geschichte der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Vor allem die Mittel- und Unterschicht beteiligte sich an den Protesten, zu denen soziale Gruppen aufgerufen hatten. „Dilma raus“, riefen die Regierungsgegner, die sich bereits in den frühen Morgenstunden versammelt hatten. Sie machten ihrem Ärger über eine riesige Korruptionsaffäre sowie den wirtschaftlichen Abschwung Brasiliens Luft. In São Luís (Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Maranhão) zogen Tausende durch die Straßen und forderten lauthals den Rücktritt von Präsidentin Rousseff. In der als „Armenhaus Brasiliens“ bekannten Region hatte die Regierungspartei in den vergangenen Jahren eine Zustimmung von über 70 Prozent. „Diese Regierung hat uns betrogen und sämtliche Versprechen gebrochen. Dilma muss weg, Brasilien darf nicht länger gelähmt bleiben“, fordert Claudio Pinheiro in einem Gespräch mit Agência latinapress. In einer Erklärung betonte Präsidentin Rousseff am Montagmorgen (Ortszeit) den friedlichen Charakter der Demonstrationen und wies auf das Recht der Bevölkerung zur freien Meinungsäußerung hin.
Die Amtszeit von Rousseff dauert bis Ende 2018. Wenige Monate vor den Olympischen Spielen in Rio, die am 5. August beginnen, ist die Stimmung im fünftgrößten Land der Welt aufgeheizt, die Regierung kaum noch handlungsfähig. Ein Großteil der brasilianischen Bevölkerung ist schon lange davon überzeugt, dass Rousseff und ihr politischer Ziehvater Lula tief in den größten Schmiergeldskandal in der Geschichte des Landes verwickelt sind. Die Proteste vom Sonntag werden einem Amtsenthebungsverfahren gegen Rousseff weiteren Auftrieb geben.
davon sollte Venezuela etwas lernen und den maduro auch schnellstens zum Teufel jagen.
Vielleicht sollte man die Olympischen Spiele in Anbetracht der aktuellen Plagen Zika und Vilma verschieben oder verlegen. Es macht doch keinen Sinn, auf Gedeih und Verderb dieses Spektakel von Friede, Freude Eierkuchen durchzuziehen, nur damit ein paar medienkonzerne und Funktionäre wie gewohnt Kasse machen.
Natürlich träfe dies am härtesten sie Sportler. An die denkt aber ohnehin keiner. Deren Rolle bewegt sich schon längst zwischen Statisten und Kaninenfutter. Als ehemaliger Hochleistungssportler und Co-Nationaltrainer weiss ich davon ein Lied zu singen. Jetzt will man sie für die große Show in ein krisengebeuteltes Dritte Welt Land schicken, wobei alle Frühschwangeren zuhause bleiben müssen, oder ein völlig absurdes Risikomut irreversiblen Folgen für den Rest ihres Lebens und den ihres erwarteten Kindes eingehen. Ich dachte, die FIFA stinkt schon gerade genug zum Himmel. Wie tief ist die internationale Sport noch bereit zu sinken?