In einer aktuellen Studie wurden die turbulentesten Flugrouten des Jahres 2024 ermittelt. Dabei wurde eine neue, verbesserte Methodik zur Klassifizierung von rund 10.000 Routen verwendet, die die 550 größten Flughäfen der Welt verbinden. In dieser Studie wurden die Analysen auf der Grundlage von Turbulenzvorhersagedateien durchgeführt, in denen die Bedingungen entlang der im Laufe des Jahres aufgezeichneten Flugrouten bewertet wurden. Die Turbulenzwerte wurden mit Hilfe der Eddy-Dissipationsrate (edr) gemessen und in fünf Kategorien eingeteilt: leicht (0-20), mäßig (20-40), stark (40-60), schwer (60-80) und extrem (80-100). Aus den Daten geht hervor, dass einige Strecken in Südamerika besonders instabil sind, was Reisende beunruhigt, ohne jedoch die Flugsicherheit zu beeinträchtigen.
Die turbulenteste Strecke ist die zwischen Mendoza (Argentinien) und Santiago de Chile mit einer Entfernung von 196 km und einer durchschnittlichen Turbulenz von 24,68 edr. An zweiter Stelle steht die Strecke zwischen Córdoba und Santiago mit einer Entfernung von 660 km und einer durchschnittlichen Turbulenz von 20,21 edr. Weitere bemerkenswerte Strecken sind die zwischen Mendoza und Salta und zwischen Mendoza und San Carlos de Bariloche. Diese vier Strecken, die alle im Süden Südamerikas liegen, gehören zu den turbulentesten der Welt.
Neben den argentinischen Strecken ist auch die Strecke zwischen Kathmandu in Nepal und Lhasa in Tibet unter den ersten fünf, was zeigt, dass Turbulenzen nicht nur ein Problem Südamerikas sind. Diese Analyse liefert wertvolle Erkenntnisse für Fluggesellschaften und Zivilluftfahrtbehörden, die diese Informationen zur Verbesserung der Sicherheit und des Flugerlebnisses nutzen können. Erhöhte Turbulenzindizes sind wichtige Indikatoren, die sich auf die Wahl der Flugrouten und das Management des Flugbetriebs auswirken können, um sicherzustellen, dass die Fluggesellschaften die Sicherheits- und Komfortstandards für ihre Kunden aufrechterhalten.
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