Unwetter in Panama: Mindestens 10 Todesopfer – Panamakanal wieder offen

Datum: 08. Dezember 2010
Uhrzeit: 22:13 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Unwetter auf Wetterphänomen La Niña zurückzuführen

Starke Regenfälle haben in Panama mindestens zehn Todesopfer gefordert, tausende Menschen wurden evakuiert. Der Panama-Kanal, der täglich von 36 Schiffen durchfahren wird, wurde am Mittwoch vorübergehend für den Schiffsverkehr gesperrt und ist inzwischen wieder geöffnet.

Nach Angaben der Behörden erreichte der Wasserstand der nahen Seen Gatún and Alhajuela einen „historischen“ Höchstwert. Zur Entlastung der Dämme mussten die Schleusentore zu der Wasserstraße hin geöffnet werden. „Wir mussten die Schleusen öffnen, die Gefahr von Dammbrüchen war zu gross. Wir gehen davon aus, dass sich der Betrieb in den nächsten Stunden normalisieren wird“, teilte Manuel Benítez, Vizepräsident der Betreibergesellschaft mit. Die Meteorologen gaben bekannt, dass in 73 Jahren der Aufzeichnungen und Statistiken (Klima) noch nie so viel Regen in Panama gefallen ist wie in den letzten Tagen.

Der nationale panamesische Zivilschutz erklärte höchste Alarmbereitschaft in der östlichen Region des Rio Chagres. Dutzende Gemeinden wurden evakuiert, zehn Personen ertranken in den Fluten des angeschwollenen Flusses. Die Regenfälle in Panama, die auch Venezuela, Kolumbien und Costa Rica heimsuchen, sind nach Meinung der Experten auf das Wetterphänomen La Niña (spanisch für „das Mädchen“) zurückzuführen. Die Region erlebt die schlimmsten Unwetter seit 50 Jahren. Bisher starben mehr als 300 Personen an den Folgen der Niederschläge.

Update:10/12-13:00MEZ

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Klaus Heuer

    Regenwälder unter den Schutz des Welterbes der Menschheit stellen
    Es gibt keine Alternative – wir müssen umdenken – ALLE!
    Aller von der Natur kostenlos zur Verfügung gestellten Ressourcen stehen der Menschheit nur so lange zur Verfügung, wie sie sich selbständig erneuern können bzw. bis ihre Vorräte erschöpft sind. Dieser Erneuerungsprozess bestimmt entscheidend die Überlebensfähigkeit von Pflanzen, Tieren und Menschen und ist von überlebenswichtiger Bedeutung. Die größten Lungen unserer Erde sind die tropischen Regenwälder und die Ozeane. Sie sind gleichzeitig die Oasen für die artenreichsten Tier- und Pflanzengesellschaften und sichern zusammen mit den Sauerstoffreserven der Weltmeere unser Überleben. Umso verachtenswerter ist das gnadenlose Abbrennen und Roden großflächiger Regenwaldflächen mit dem Ziel, in relativ kurzer Zeit Monokultur-Plantagen als Weideflächen für die Rinderzucht oder Pflanzen zur Herstellung von Kraftstoffen anzulegen und damit den Regenwald und seinen immens wichtigen Nutzen für das Weltklima zu vernichten!!!

    Um dieser maßlosen Vernichtung Einhalt zu gebieten, ist es dringend erforderlich, alle Regenwälder unter den sofortigen Schutz des Welterbes der Menschheit zu stellen, andernfalls kann sich die überlebende Weltbevölkerung beizeiten nach einem anderen Planeten umschauen, auf dem es sich leben lässt.

    Im Prinzip geht es darum, ärmere Länder dafür zu bezahlen, dass sie ihre noch existierenden Waldgebiete unangetastet lassen. Das müssen sie aber auch zweifelsfrei nachweisen können, zum Beispiel mit Satellitenaufnahmen. Es muss unbedingt gewährleistet sein, dass alle Maßnahmen, die zur Erhaltung der jetzt noch verbliebenen Regenwaldflächen beitragen, ausgeschöpft werden. Die hierfür eingesetzten finanziellen Gelder sind Investitionen in die Zukunft. Politiker, die aus wirtschaftlichen Interessen diese Notwendigkeit nicht erkennen (wollen) versündigen sich an den nicht wieder gut zu machenden Lebensbedingungen der zukünftigen Generationen! Egoistische regionale Wirtschaftsinteressen einzelner Länder darf es nicht geben. Jedes Land muss sich nach seinen zumutbaren wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten und Gegebenheiten für den Erhalt des Sauerstoff-Reservates Regenwald und Ozean (keine Müllentsorgung/Ölverschmutzung) beteiligen. Tun wir es nicht, wird sich die Natur in Dimensionen rächen, die wir heute noch gar nicht abschätzen können.

    Dann nützen auch keine wirtschaftlichen Eigeninteressen – dann ist es leider zu spät!!!

    • 1.1
      Chris

      Ok , frage ich mich jetzt wo ist die Neuigkeit in diesem Kommentar..

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