Die lateinamerikanischen Nationen fordern 105 Milliarden US Dollar von den Industrieländern für Schäden, die durch die globale Erwärmung verursacht wurden.
Die Umweltminister der lateinamerikanischenStaaten trafen sich in Guatemala um einen gemeinsamen Standpunkt für die in Kopenhagen stattfinden Klimaverhandlungen festzulegen. Sie sprachen von einer „ökologische Schuld“ der Industrieländer und bekräftigen ihre Forderungen nach einem finanziellen Ausgleich.
Laut dem guatemaltekischen Umweltminister Luis Ferrate beläuft sich der geschätzte Schaden, der durch den Klimawandel unter anderem in Belize, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Guatemala, Honduras und Panama verursacht wurde, auf mehr als 100 Milliarden US Dollar.
„Unsere Regionen wurden noch nie in einem solchen Ausmaß mit so viel Dürre, Trockenheit, Überschwemmungen sowie einer prekären Ernährungsunsicherheit konfrontiert. Wir werden auf dem Klimagipfel einen formellen Vorschlag vorlegen und von den Industrieländern konkrete Entscheidungen und finanzielle Zusagen einfordern. Wir appellieren an die Ethik und die Moral der Industrienationen“, so Luis Ferrate