Papst Benedict XVI lobte in einer Gedenkfeier im Vatikan die Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Argentinien und Chile.
Der Beagle-Konflikt war eine politische Auseinandersetzung über Gebietsansprüche mit Androhung militärischer Gewalt bezüglich des Beagle-Kanals zwischen Argentinien und Chile, die im Jahr 1978 ihre gefährlichste Phase erreichte.
Die Krise wurde durch Vermittlung von Papst Johannes Paul II. im selben Jahr entschärft. Eine Einigung erreichten die beiden Länder allerdings erst am 2. Mai 1985. Seitdem werden die drei Inseln Lennox, Picton und Nueva von Argentinien als chilenisch anerkannt.
Im Rahmen der Gedenkfeier zum 25. Jahrestag des Abkommens, bei dem die Präsidentinnen von Argentinien und Chile, Cristina Kirchner und Michelle Bachelet vom katholischen Kirchenoberhaupt empfangen wurden, erinnerte der Papst an die geschichtlichen Ereignisse.
Er nannte das Abkommen zwischen den beiden südamerikanischen Nachbarstaaten ein „leuchtendes Beispiel für die Kraft des menschlichen Geistes gegen die Barbarei und Irrationalität der Gewalt, dieses Abkommen ist Teil der großen Geschichte der beiden Völker und beispielhaft für ganz Lateinamerika“. Der Paps erinnerte daran, dass die Kirche einen bewaffneten Konflikt unter Wahrung des Ansehens zweier Voelker verhinderte und erwähnte ausdrücklich die vermittelnde Rolle seines Vorgängers, Papst Johannes Paul II.
Papst Benedict XVI gab zum Ende der Gedenkfeier seinen besonderen Apostolischen Segen für die beiden Präsidentinnen.
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