Für die Inka-Zitadelle Machu Picchu gibt es während der nächsten Wochen kein Besucherlimit. Die lokalen Tourismusbehörden haben nach dem Protest mehrerer Besucher mit der Regionalregierung von Cusco vereinbart, dass während der Hochsaison bis Ende September allen Besuchern ohne Rücksicht auf die Kapazität der Zugang zur Ruinenstadt der Inka gewährt wird.
Bisher durften pro Tag maximal 2.500 Besucher die Stadt in den Wolken besuchen. In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Protestaktionen, nachdem Touristen vor Ort keine Eintrittskarten bekamen. Das regionale Kulturbüro von Cusco gab bekannt, dass aufgrund des Besucherlimits Eintrittskarten bereits im Voraus erworben werden müssen. Die regionalen Kulturbehörden von Cusco hatten technische Studien in Auftrag gegeben, um zwei weitere Routen zum historischen Heiligtum zu ermöglichen. Damit soll laut den Behörden die hohe Nachfrage von Besuchern befriedigt werden. Durch die neuen Pfade können bis zu 400 zusätzliche Besucher die terrassenförmige Stadt erreichen.
Laut David Ugarte, Leiter des Regionalbüros für Kultur in Cusco, ist diese Maßnahme nur vorübergehend und gilt als Reaktion auf die großen Touristenströme. Offizielle Zählungen bestätigten, dass aktuell von Montag bis Freitag durchschnittlich 3.300 Touristen das Weltkulturerbes der UNESCO besuchen, während am Wochenende die Zahl auf 4.500 ansteigt.
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