Haiti: Michel Martelly auf Arbeitsbesuch in Chile

martelly

Datum: 11. August 2011
Uhrzeit: 18:43 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Tief empfundene Sympathie für das haitianische Volk

Der chilenische Präsident Sebastián Piñera hat am Donnerstag (11.) im Palacio de La Moneda seinen Amtskollegen Michel Martelly aus Haiti zu einem Arbeitsbesuch empfangen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz teilte Piñera seine tief empfundene Sympathie für das haitianische Volk mit.

„Haiti ist ein Land mit einer wechselvollen Geschichte. Der Karibikstaat steht vor vielen Herausforderungen, blickt aber auf eine hoffnungsvolle Zukunft“, so Piñera. Er wies darauf hin, dass das Nachbarland der Dominikanischen Republik eine schwere Zeit durchlebt. „In der Vergangenheit gab es politische Instabilität, ein großes und zerstörerisches Erdbeben, Hurrikane und die Cholera. Jetzt hat das Land einen neuen Präsidenten, der den Staat demokratisch regieren wird. Ich möchte meine tiefe Sympathie für das haitianische Volk aussprechen, das unter den Unbilden der Natur zu leiden hat. Wir haben vollstes Vertrauen, dass sie diese Situation bewältigen und neu auferstehen“. Das Staatsoberhaupt sicherte Martelly die volle Unterstützung beim Wiederaufbau des Landes zu. „Chile steht Schulter an Schulter mit ihrer Regierung. Die neue Führung ist gut für die Menschen in Haiti, die eine bessere Zukunft verdient haben“.

Martelly dankte Chile für die Bereitstellung eines Kontingents von 500 Soldaten im Rahmen der Mission zur Stabilisierung Haitis bei den Vereinten Nationen (MINUSTAH), die seit Juni vom ehemaligen chilenischen Außenminister Mariano Fernández befehligt werden. „Chile war unter den ersten Ländern, die uns nach dem schweren Erdbeben geholfen haben. Heute leistet das Land einen wertvollen Beitrag zur Grundbildung“, so Martelly, der hinzufügte, dass sein Land alle Probleme überwinden wird. „Eines Tages wird die Mission der Friedenstruppen zu einer Entwicklungs-Mission werden“.

Nach einem gemeinsamen Abendessen wird der haitianische Präsident nach Argentinien weiterreisen.

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