In ihren Bemühungen die Korruption im Lande auszumerzen, hat die ecuadorianische Regierung eine neue Antikorruptionskampagne beschlossen. Laut dem Polizeichef von Ecuador, General Wilson Alulema, sollen rund 42.000 Polizisten auf den Prüfstand und sich dabei einem Lügendetektortest unterziehen. Dabei müssen die Beamten auch ihr Vermögen deklarieren, um so Ungereimtheiten über mögliche illegale Einkommensquellen aufzudecken.
In einer Provinzposse, die der linksgerichtete Staatspräsident Correa zu einem Staatsstreich hochstilisiert hatte, protestierten im Oktober 2010 tausende Polizeibeamte gegen Einschränkungen ihrer Beförderungen und Kürzungen der Gehaltszulage. Seit dieser Zeit steht der Polizeiapparat unter verschärfter staatlicher Kontrolle, mehr als 300 Beamte wurden durch eine „Säuberungswelle der Regierung“ in den letzten Monaten entlassen.
Das renomierte britische Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) hatte in einem im Mai 2011 veröffentlichten Bericht bekannt gegeben, dass die kolumbianische Terror-Organisation FARC im Jahr 2007 den Wahlkampf des amtierenden ecuadorianischen Präsidenten mit 400.000 US-Dollar unterstützt haben soll. Präsident Rafael Correa hatte die Vorwürfe als unwahr bezeichnet und öffentlich angeboten, dass er sich einem Lügendetektortest unterziehen wolle.
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