Eine Gruppe von bewaffneten Männern hat eine Gruppe von Touristen in der Region Cusco überfallen. Nach Angaben der lokalen Polizei-Behörden handelte es sich um Mitglieder der Terror-Organisation Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad), die den Touristen aus Deutschland und den USA jedoch kein körperliches Leid zufügten. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Samstag (13.) in der Nähe des archäologischen Komplexes von Choquequirao, einer nur teilweise ausgegrabenen Ruinenstadt der Inka im Süden Perus. Der Ort ist bekannt für seine Abgeschiedenheit und wird wegen der Ähnlichkeit in Aufbau und Architektur auch “Schwester Machu Picchus” genannt.
Die Gruppe der Bewaffneten bestand nach Berichten der Touristen aus mehr als ein Dutzend sehr junger Männer. „Wir wurden nicht angegriffen, sie haben niemanden verletzt. Die Männer, die nicht vermummt waren, baten uns um Geld, Kameras und andere Dinge, welche der Revolution dienen könnten. Sie hatten Uzi-Maschinenpistolen, Gewehre, Raketenwerfer und sie sagten, sie hätten fünf Soldaten im Tal getötet“, gab einer der Touristen in einem Interview bekannt. „Zuerst wurden wir von etwa fünf Rebellen festgehalten, bis zum Abend kamen weitere dazu. Sie waren sehr jung und sagten, sie seien etwa dreißig“, fügte er hinzu.
Laut den Urlaubern hatten die Bewaffneten nicht behauptet, dass sie Angehörige der „Sendero Luminoso“ seien. Sie bezeichneten sich als Mitglieder der „Kommunistischen Partei von Peru“ und ihr Führer „Feliciano“, ein ehemaliger Anführer des Leuchtenden Pfads, soll sich hinter Gittern befinden.
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