Nach Angaben der Regierung erwartet El Salvador 2011 die größten Mais- und Bohnenernte seiner Geschichte. Mais und Bohnen sind die wichtigsten Grundnahrungsmittel vor allem der armen Bevölkerungsschichten. Missernten und teure Importe treiben die Preise immer wieder nach oben. Die Steigerung der Produktion ist nach Angaben des Landwirtschaftsministers Guillermo López Suárez auch ein Erfolg des Landwirtschaftsprogramms für arme Familien und Kleinbauern (Plan de Agricultura Familiar/PAF).
Kleinbauern bekommen Saatgut, Düngemittel, Werkzeuge, Kleinkredite und Knowhow zur Verfügung gestellt, um für ihre Familien und darüber hinaus für den lokalen Markt produzieren zu können. Dank dieser Maßnahme wird die Bohnenernte heuer über dem Bedarf des Landes liegen. Ziel des Programms ist die Eigenversorgung mit Gundnahrungsmitteln und die Produktion von Überschüssen für den Export. Bisher importiert El Salvador 90% des Gemüsebedarfs, 30% des Bedarfs an Mais und Fisolen und 60% des Reises.
Die Agrarbank (Banco de Fomento Agropecuario) hat heuer 21.000 Kleinkredite mit einer Verzinsung von 0,25% vergeben, 60% mehr als im Jahr 2010. Lob für den Plan kam jüngst auch von der FAO (UNO-Landwirtschaftsorganisation).
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