Todesopfer bei Generalstreik in Chile

Zum Abschluss eines 48-stündigen Generalstreiks ist es in der Hauptstadt Santiago de Chile erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Nach offiziellen Angaben der Regierung wurde ein 16 Jähriger getötet, mehr als 200 Personen wurden festgenommen. Lokale Medien berichteten, dass es zu massiven Plünderungen und Sachbeschädigungen kam.

Laut Berichten von Augenzeugen soll die Polizei an einer Straßensperre drei Schüsse abgefeuert haben. Demnach befand sich Manuel Gutierrez Reinoso in der Nähe des Vorfalls und wurde von einer Kugel getroffen. Die Polizei bestätigte, dass der Getötete eine Schußwunde aufwies.

Bei den Demonstrationen, zu denen die Gewerkschaftszentrale aufgerufen hatte, protestierten hunderttausende Schüler, Lehrer und Studenten für eine stärkere finanzielle Beteiligung des Staates an der Bildung, sowie für eine bessere Ausstattung der staatlichen Schulen. Zudem ging es um bessere Arbeitsbedingungen des Krankenhauspersonals und Rettungskräften.