Eine Widerstandsgruppe von Oppositionellen hat in der Nähe des Hauses des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega gegen dessen angestrebte Wiederwahl demonstriert und das Vorhaben als verfassungswidrig und illegal bezeichnet. Die katholischen Bischöfe des Landes kritisierten das Vorgehen des Freundes vom Präsidenten von Venezuela bereits vor Monaten als einen Verstoß gegen die Verfassung.
Rund 50 junge Menschen marschierten zum Haus des Staatsoberhauptes in Managua, wo ihnen von mehr als 70 Polizisten der Weg versperrt wurde. Die Demonstranten trugen Plakate und Banner mit der Aufschrift „Die Leute sagen nein zu einer Wiederwahl, wir sind allergisch gegen die Diktatur“. Der von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen organisierte Marsch verlief zunächst ohne Zwischenfälle, wurde am Ende allerdings von der Polizei und Soldaten aufgelöst.
„Dies ist einfach ein Ausdruck des Protests der Bürger“, so Benjamin Lugo, einer der Anführer der Demonstranten. Ortegas erneute Kandidatur für das Präsidentenamt (6.November) ist verfassungsrechtlich eigentlich illegal. Laut Verfassung hätte er nicht mehr erneut antreten dürfen, doch mithilfe einer kontroversen Gerichtsentscheidung setzte er am Parlament vorbei seine Kandidatur für seine Wiederwahl durch.
Das hat er bestimmt bei seinem verrückten Freund HCF abgeschaut.
Die Demokratie wie sich die Banditen von Südamerika zurechtbiegen.