Der kubanische Ex-Präsident Fidel Castro hat sich seit Wochen nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt, seine regelmäßig erscheinenden „Reflexionen des Genossen Fidel“ sind seit genau zwei Monaten überfällig. Das Schweigen um Castro führt wie immer zu Gerüchten über seinen Tod, welche aus Miami von den Radio-und Fernsehstationen der Exilkubaer und durch soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook propagiert werden.
Inzwischen gibt sogar einen Computer-Virus mit dem Titel „Fidel ist tot“, sowie ein retuschiertes Foto, welches den ehemalige kubanischen Staatschef in einem Sarg zeigt. Nachdem ein Journalist in Venezuela über eine angebliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes von “Comandante en Jefe” berichtete, tauchten Meldungen über ein angebliches Ableben in mehreren lateinamerikanischen Medien auf. Havanna nahm zu den Gerüchten keine Stellung. Eine Anfrage der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) über die Gesundheit des Ex-Präsidenten blieb unbeantwortet. Die Regierung macht wie immer ein Staatsgeheimnis über seinen genauen Aufenthaltsort, sowie zu Einzelheiten über sein Privatleben.
Verurteilte der 85-jährige in den letzten Monaten die Intervention der NATO in Libyen fast täglich, schweigt sich der Revolutionsführer nun aus. Vor 14 Tagen kündigte die venezolanische Regierung an, dass Präsident Chávez seine 3. Chemotherapie auf Kuba antreten wird. Wenig später wurde diese Meldung widerrufen, eine Woche später trat das an Krebs erkrankte Staatsoberhaupt seine Behandlung in einem Militärkrankenhaus in Caracas an. Am Donnerstag gab der bolivarische Führer bekannt: “Ich habe Nachricht von Fidel Castro. Er grüßt das venezolanische Volk, Fidel lebt”.
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