Der Airbus A380, größtes bisher in Serienfertigung produziertes Verkehrsflugzeug der Welt, befindet sich im Anflug auf Brasilien. Emirates, staatliche Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, verhandelt nach Berichten brasilianischer Medien bereits mit dem staatlichen brasilianischen Flughafenbetreiber Infraero über eine Start- und Landegenehmigung für den Flughafen São Paulo-Guarulhos. Laut der brasilianischen Tageszeitung Folha de S. Paulo will die unter den gewinnstärksten Fluggesellschaften der Welt auf Platz zwei rangierende Airline ihre auf der Strecke São Paulo-Dubai Route zum Einsatz kommende Boeing 777 mit dem Airbus A380 ersetzen.
Emirates war einer der ersten Besteller des Airbus A380 und auch mit 90 Bestellungen mit Abstand der größte und wichtigste Kunde für den neuen Großraumjet. Das erste Exemplar wurde an Emirates am 28. Juli 2008 in Hamburg ausgeliefert und flog ab 1. August 2008 täglich von Dubai nach New York-JFK.
Vom vierstrahligen Megaliner wurden bisher 236 Flugzeuge bestellt. Das neue Großraumflugzeug verlangt – zumindest in der Passagierversion – auch größere Investitionen in die Flughafeninfrastruktur seitens der Flughafenbetreibergesellschaften. Bei einem maximalen Startgewicht von 560 Tonnen ist das Flugzeug für bis zu 853 Passagiere zugelassen; die maximale Reichweite beträgt 15.000 Kilometer, die Dienstgipfelhöhe 13.100 Meter. Erstkunden waren Emirates, Singapore Airlines, Qantas, Air France und Lufthansa.
Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Said al-Maktum sagte anlässlich eines im Juni 2010 vereinbarten Großauftrags über die Lieferung von 32 A380-Flugzeugen: „Unser neuer Auftrag hat nach Listenpreis einen Wert von 11,5 Mrd Dollar“. Daraus ergibt sich ein Listenpreis je Flugzeug von etwa 359,4 Millionen US-Dollar.
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